FOTO: © Michael Bienert

Kafkas Orte in Berlin - Lesung mit Michael Bienert

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Berlin war ein Sehnsuchtsort für den Prager Schriftsteller und Versicherungsangestellten Franz Kafka. Seit seinem ersten Besuch im Dezember 1910 träumte er von der Übersiedlung in die Spreemetropole. Berlin versprach das Eintauchen in einen modernen Lebensstil, den Anschluss an die literarische Avantgarde, die Lösung aus den Bindungen an Herkunft, Familie und Brotberuf. »Für mich hängt Berlin wirklich über Prag, wie der Himmel über der Erde«, schrieb Kafka an seine Verlobte Felice Bauer. Die berufstätige junge Frau, die im Büro einer Berliner Schallplattenfirma arbeitete, war die ideale Projektionsfläche für Kafkas Sehnsucht nach dem modernen Berlin. Das Heiratsprojekt scheiterte. Doch mit seiner letzten Freundin Dora Diamant verlebte der lungenkranke Kafka im Winter 1923/24 in Steglitz und Zehlendorf ein so abenteuerliches wie glückliches halbes Jahr.
Michael Bienert zeichnet anschaulich die Topografie von Kafkas realem und imaginärem Berlin nach, mit dem Fokus auf Orte, die aufzusuchen sich heute noch lohnt. Anlass ist das Erscheinen der 2. Auflage des "Frankfurter Buntbuches" zum Thema, eine Publikation des Kleist-Museums in Frankfurt/Oder und des Verlags für Berlin-Brandenburg.
Ort: Ausstellungsraum "Das Romanische Café" im Europa-Center, Tauentzienstraße 9-12, 10789 Berlin
Eintritt: frei

Location

Ausstellungsraum „Romanisches Café“ im Europa Center Tauentzienstraße 9-12 10789 Berlin

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