In der dokumentarischen Lesung „KEINE MEHR” der Bühne für Menschenrechte erzählen drei Frauen von Gewalt und ihren Erfahrungen. Sie sind Expertinnen, die selbst betroffen sind, ihre Erfahrungen verarbeiten, einordnen und damit in der Lage sind, ihre Betroffenheit zu kontextualisieren. Die Frauen* sind selbst im Frauenkampf aktiv und arbeiten zum Teil selbst mit Betroffenen, um ihre Expertise zu teilen und anderen Frauen zu helfen. Ihre Aussagen und Kritik können sie damit einem Publikum zugänglich machen, ohne vielfach in den Medien und in der Politik favorisierte Opfernarrative zu bedienen und sich dabei opferisieren zu lassen. “Gewalt ist Gewalt”. Wie diese Gewalt jedoch ermöglicht und eingeordnet wird in einer Gesellschaft, die von Rassismus, Klassismus und patriarchalen Strukturen geprägt ist, ist sehr unterschiedlich. Drei Expertinnen erklärten sich bereit, ihre Betroffenheit, ihren Kampf und Wünsche für ein Stück über Gewalt an Frauen zu thematisieren und zu dokumentieren.
Das Treffen zwischen den Protagonistinnen bildet das Fundament des Stücks “KEINE MEHR” von der Bühne für Menschenrechte. Unterfüttert mit Aussagen aus den Vorgesprächen entstand ein Stück wie ein Gespräch: mal vertraut, mal fremd, mäandernd, abgehackt, systemisch, anekdotisch. Immer mit einem zugrundeliegenden Aufruf zur Solidarisierung von und mit betroffenen Frauen, egal wie unterschiedlich ihre Geschichten sind. In Kooperation mit Women in Exile, GKB Bundesverband der Migrantinnen und Wildwasser e.V. Auf der Bühne stehen drei Schauspielerinnen, denen die Frauen ihre Stimme leihen.
Die Musik komponiert: DJ Kat Kat Tat (r a n d o m).
Triggerwarnung – Das Stück behandelt Gewalterfahrungen und Rassismus. Es gibt vor Ort eine Ansprechperson (Awareness) bei Bedarf nach Rückzug.
Der Anmeldelink wird Anfang November freigeschaltet.