FOTO: © © Heike Steinweg

Klasse & Herkunft in der Gegenwartsliteratur Ilija Matusko: Verdunstung in der Randzone

Das sagt der/die Veranstalter:in:

»Kein Ruhetag« – so steht es auf der Tafel am Eingang. Ilijas Eltern betreiben eine Gastwirtschaft in Bayern. Er hilft schon als Kind in der Küche, wächst mit Pommes und Fritteusen auf. Wenn das Restaurant nicht mehr läuft, eröffnen die Eltern woanders ein neues. 
Weil sein Vater gerne Tennis spielt, ermöglicht er seinem Sohn Tennisstunden. Im Verein findet Ilija neue Freunde und will wie sie aufs Gymnasium. Sein Leben entkoppelt sich zunehmend von dem seiner Eltern, besonders als sein Vater nach Kroatien zurückgeht. Doch etwas begleitet ihn durch die Jahre: »Es riecht nach Pommes, Ilija kommt!« Der Satz eines Mitschülers, der ihn bis heute nicht mehr loslässt, wird zum Ausgangspunkt einer Selbstbefragung: Verrät der Geruch die eigene soziale Herkunft?
Ilija Matusko verknüpft in seinem Debüt persönliche Erinnerungen mit soziologischen Beobachtungen. In zehn essayistischen Kapiteln erzählt er die Geschichte eines Bildungsaufsteigers – mit wachem Blick für die feinen Unterschiede, mit Witz und literarischer Schlagkraft.

Anmeldungen zur Veranstaltung an: emily.grunert@literaturbuero-nrw.de


Moderation: Emily Grunert (Leiterin Literaturbüro NRW) & Studierende der Universität Düsseldorf.

Eine Veranstaltung des Literaturbüros NRW, des Instituts für Germanistik der HHU und des Heine-Center for Sustainable Development - Section Diversity.

Location

Zentralbibliothek Düsseldorf / Herzkammer Konrad-Adenauer-Platz 1 40210 Düsseldorf

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