Der Kleingarten als Ort der Baukultur und grüne Lunge der Stadt? Die Ausstellung zeigt verschiedene Perspektiven auf die Bedeutung von Kleingärten in unserer Stadt und Gesellschaft. Künstlerische, wissenschaftliche, baukulturelle und historische Beiträge werfen einen Blick durch die Hecke auf die unterschätzte Rolle von Kleingartenanlagen und ihre Ursprünge in Sachsen.
Der Titel Kleingarten Eden suggeriert eine Art Utopie: Die Vorstellung des eigenen Stückchen Lands, welches nach eigenen Wünschen bewirtschaftet und gestaltet werden kann, dessen Ertrag man erntet, verspricht eine Erfüllung. Doch was sagt das über uns und unsere Gesellschaft aus? Was hat das mit Öffentlichkeit und Privatheit, Besitz und Eigentum zu tun? Ist die Kleingartenanlage ein Spiegel unserer Gesellschaft – im Kleinen? Die Ausstellung widmet sich anhand von drei zeitgenössischen künstlerischen Positionen von Victoria Gentsch, Rojo & Kreß sowie Janis Vetter und weiteren Beiträgen diesen Fragen. Zugleich widmet sie sich auch den Aspekten, von denen wir im größeren Maßstab vom Alltag und der Praxis des Kleingartenwesens lernen können – für unseren Umgang mit der Natur und für die Baukultur, denn im Kleingarten wird vieles gelebt, was auf anderer Ebene bislang meist Wunschdenken ist.
Preisinformation:
Eintritt frei, wir freuen uns über Spenden.