Die nationalsozialistischen Konzentrationslager waren soziale Räume – sie wiesen weit mehr Parallelen zur zivilen Gesellschaft auf, als häufig angenommen wird. Doch wie waren diese Lagergesellschaften strukturiert? Welche Handlungsspielräume blieben den Häftlingen unter den Bedingungen von Zwang und Gewalt? In welcher Weise waren die Lager mit ihrer sozialen und räumlichen Umgebung verflochten? Und welche Entwicklungen und Veränderungen vollzogen sich im Verlauf der zwölfjährigen NS-Herrschaft?
Diesen Fragen geht der interdisziplinäre Sammelband in neun Beiträgen nach. Verschiedene Autor*innen stellen ihre Forschungsergebnisse auf Grundlage vielfältiger Quellen vor. Darunter die Herausgeber*innen Michael Becker, Dennis Bock und Elissa Mailänder. Sie sprechen mit den Autorinnen Wiebke Hiemesch und Meike Sophie Baader über die Inhalte ihrer Forschung und laden im Anschluss zum Gespräch mit dem Publikum ein.
Die Veranstaltung findet im Rahmenprogramm der inklusiven Wanderausstellung „Ein Tatort: Bergen-Belsen“ der Gedenkstätte Bergen-Belsen statt.