Schon zu DDR-Zeiten eine Rock-Legende, sind die „Klosterbrüder“ bis heute auf Tour – mit einer politisch erzwungenen langen Pause: Die 1963 von Magdeburger Studenten gegründete Band geriet früh ins Visier der DDR-Kulturfunktionäre. Ihr Name und die wachsende Fangemeinde machten sie zur Zielscheibe staatlicher Repressionen. Aufgrund anhaltender Schikanen stellten die Musiker 1981 Ausreiseanträge – mit dramatischen Konsequenzen: Die Band erhielt ein Auftrittsverbot, und zwei Mitglieder, Hans-Joachim Kneis und Dietrich Kessler, wurden inhaftiert.
Am 22. August kehren die „Klosterbrüder“ zurück auf die Bühne – diesmal in den Innenhof der ehemaligen Stasi-Zentrale. Gemeinsam mit Sängerin Steffi Breiting präsentieren sie ihre größten Hits, darunter „Was wird morgen sein“, „Wenn ich zwei Leben hätt“ und „Verkehrte Welt“.
Vor dem Konzert gibt Bandleader und Komponist Dietrich Kessler Einblicke in seine Zeit hinter Gittern, die er in seinem Buch „Stasi-Knast“ verarbeitet hat.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, der Stiftung Berliner Mauer, der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V., dem Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv statt.