Das sagt der/die Veranstalter:in:
Mit Franz Lehár erlebte die Wiener Operette in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts einen spürbaren Aufschwung. Die als „Silberne Zeit“ bekannt gewordene neue Blüte des Genres ist dabei nicht nur der besonders populären Lustigen Witwe zu verdanken, sondern auch Lehárs späten Operetten aus den 20er und frühen 30er Jahren, mit denen er sich bewusst der großen Oper annähert. Ambitioniert und raffiniert sind diese Werke, in denen nicht selten prominente Personen der Kulturgeschichte auftreten, so etwa der „Teufelsgeiger“ Niccolò Paganini oder der „Dichterfürst“ Johann Wolfgang von Goethe (in der Operette Friederike). Und mit Giuditta, als „Musikalische Komödie“ bezeichnet, feierte er sogar eine Premiere an der Wiener Staatsoper. Melodienseligkeit und Melancholie verbinden sich in Lehárs Musik auf eigentümliche, faszinierende Weise.