Jedes Musikinstrument ist stolz auf seine besten Solowerke. Zu Recht! Tubisten wissen das im Besonderen, denn sie haben kaum welche. Also klaut der bekannteste aller Tubisten, der ECHO-Klassik-Preisträger und Kabarettist Andreas Martin Hofmeir, das Beste von der Konkurrenz. Eine unverschämte konzertante Aneignung! Und damit nicht genug: Mit Schmähgedichten aus seiner brandneuen Hundsgemeinen Instrumentenkunde gibt er ihnen auch sprachlich den Rest. Begleitet wird er von der Nonnberger Stiftsorganistin Barbara Schmelz am Klavier. Freuen Sie sich auf einen besonderen Abend für die Lachmuskeln und den anspruchsvollen Gehörgang!
Mit seinem Buch „Kein Aufwand: Schrecklich wahre Geschichten aus meinem Leben mit der Tuba“ lieferte Andreas Martin Hofmeir 2016 viel Stoff für die Lachmuskeln. Nun hat der Tubist ein zweites Werk in feinster musikalischer Kabarett-Poesie veröffentlicht. 77 Gedichte auf Hochdeutsch und in der Kunstsprache Starckdeutsch führen durch die Welt der Instrumente und nehmen jedes einzelne davon aufs Korn. An diesem Konzertabend liest er Auszüge daraus vor, mal liebevoll augenzwinkernd, mal ganz und gar gschert. Denn für ihn ist klar: Das hundsgemeine Instrumentenvolk kennt nur eine Königin – die Tuba!
Der immer barfuß spielende Tubist Andreas Martin Hofmeir ist einer der besten und vielseitigsten Instrumentalisten der Gegenwart und ein Grenzgänger zwischen den Genres. Er ist Professor an der Universität Mozarteum Salzburg, war Gründungsmitglied der bayerischen Kult-Band LaBrassBanda und ist sowohl als Kabarettist als auch als klassischer Tubist erfolgreich. Hofmeir spielt weltweit als Solist und Kammermusiker, gibt Meisterkurse und Workshops im In- und Ausland, ist Showmaster und Autor. Sein vielseitiges künstlerisches Schaffen wurde zuletzt mit dem Bayerischen Staatspreis für Musik 2020 gewürdigt.
Die Pianistin Barbara Schmelz stammt aus Oberbayern, studierte Kirchenmusik und Konzertfach Orgel in Salzburg und Kopenhagen und schloss ihre Studien mit Auszeichnung ab. 2015 wurde sie als erste Frau an die Basilika des Klosters Scheyern berufen und war dort Leiterin der Basilikamusik und der Singschule, Organistin sowie der künstlerische Kopf der dortigen Sommerkonzertreihe. 2017 besetzte sie die neu geschaffene Stelle als Musikerin und Organistin in der Salzburger Benediktinerinnenabtei Stift Nonnberg. Dort rief sie mit den Nonnberger Abendmusiken eine weitere viel beachtete Konzertreihe ins Leben.