Wenn draußen die Welt tobt, was passiert dann in unserem Inneren?
„Kopf im Sand“ setzt sich mit der aktuellen politischen Entwicklung in Deutschland und Europa auseinander. Mit dem Erstarken des Rechtspopulismus und dem Rückschritt zu nationalstaatlichen Strukturen als eine Reaktion auf die steigende Zahl von geflüchteten Schutzsuchenden. Hilflos, teils ohnmächtig stehen wir vor dieser scheinbar unlösbaren Frage und sehen uns zudem mit weiteren Krisen konfrontiert: Klimawandel, Armut, Vereinsamung in der Gesellschaft etc...
Manchmal sind die Ängste so groß, dass sie uns zum Wegschauen, zum Rückzug und zur Abschottung verleiten. Angst ist zu einer bestimmenden Konstante in der westlichen Gesellschaft geworden. Sie basiert auf dem – nur empfunden oder tatsächlichen – zunehmenden Verlust der Kontrolle über das eigene Leben und die eigene Zukunft.
Der Philosoph Kierkegaard empfahl den Menschen, sich der Angst zu stellen, denn „dies ist ein Abenteuer, das jeder Mensch zu bestehen hat: Dass er lerne, sich zu ängstigen.“
Der Tänzer Johannes Walter transformiert diesen Spannungszustand in Choreografien, untersucht innerliche und äußerliche Angstmuster und -reflexe, versucht sich daraus zu befreien und wirft auch humorvollen Blickwinkel darauf.