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Kruder & Dorfmeister

Das sagt der/die Veranstalter:in:

play the K&D Sessions live

KRUDER & DORFMEISTER haben es immer genossen, nicht auf Ratschläge zu hören, und ließen alle verlockenden Major-Angebote, alle Versprechungen der hochtourigen Marketing-Maschinerie links liegen. Am 1. November sind die kultigen Österreicher in Stuttgart in der Liederhalle zu Gast.

Die Geschichte von KRUDER & DORFMEISTER ist nicht nur eine Geschichte der Verweigerung und des Verzichts. Als die beiden Anfang der 1990er Jahre begannen, gemeinsam Musik zu machen, gab es kaum etwas, was die beiden nicht „falsch“ und damit genau richtig gemacht hätten. Wien war damals eine Metropole der aufstrebenden Techno-Bewegung und war in der ersten Blütezeit des revolutionären Stils aktiv. Doch die beiden Herren K&D standen eher in der Tradition des kontinentalen kosmischen „Dancefloors“ der 1980er Jahre, der nach einer universellen Sprache der Tanzmusik suchte, beeinflusst von Hip Hop, Rare Groove, Dub, New Wave und nicht zuletzt von Musik, die sich zwischen all diesen Kategorien abhob.

Als die ersten Post-Acid-Jazz-Produktionen von Labels wie Ninja Tune oder Mo Wax eine neue Ära einläuteten, waren KRUDER & DORFMEISTER diesen Protagonisten bereits einen Schritt voraus. Der Sound von K&Ds bahnbrechendem Debüt „G-Stoned“, der bereits von den elegischen Arrangements der Produktionen aus den 60er und 70er Jahren des Afro-Jazz und von Pink Floyd beeinflusst zu sein schien, ließ viele Top-Produzenten anfangen, sich am Hinterkopf zu kratzen und sich zu fragen, wer mit nur zwei Akai-Samplern, einem Roland Space Delay und einem verstaubten Mischpult einen derart organisch fließenden, komplexen und doch subtilen Sound hätte erzeugen können.

Bis heute pflegen die beiden ein offenes Konzept, geprägt von einem breit gefächerten Musikgeschmack und der Fähigkeit, Musik zu hören, zu fühlen und ihre musikalischen Vorstellungen umsetzen zu können. Die Karriere von KRUDER & DORFMEISTER lässt sich daher eher mit dem großen Vorbild Brian Eno vergleichen, dessen Schaffen, von Roxy Music oder „My Life in the Bush of Ghosts“ bis hin zu seinen Produktionen mit David Bowie und seiner „Music for Airports“, ebenfalls von einem allumfassenden, stets visionären und nie kurzsichtigen Musikverständnis geprägt war.





Location

Liederhalle Berliner Platz 3 70174 Stuttgart

Organizer

Music Circus Concertbüro
Music Circus Concertbüro Charlottenplatz 17 70173 Stuttgart

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