Worum geht’s?
Felicie (1849–1908) und Carl Bernstein (1842–1894) setzten die ersten Impulse für die Etablierung des französischen Impressionismus in Berlin. Im Sommer 1882 brachte das jüdische Sammlerpaar eine herausragende Gruppe impressionistischer Gemälde aus Paris ins kaiserliche Berlin. Sie versammelten in ihrem Salon im Berliner Tiergartenviertel bedeutende Protagonisten aus Kunst, Kultur und Wissenschaft der Zeit. Ansichten aus aller Welt trafen aufeinander, die neuesten Kunstströmungen wurden debattiert und kulturelle Weltoffenheit wurde gelebt. 1908 wurde ihre wertvolle Sammlung schließlich aufgelöst. Heute ist sie weltweit verstreut – nur wenige Spuren erinnern noch an das Wirken dieses kunstsinnigen und kosmopolitischen Sammlerpaars.
Wer ist unser Gast?
Viktoria Bernadette Krieger ist Ausstellungs- und Sammlungsleiterin in der Liebermann-Villa am Wannsee. Sie hat seither eine Vielzahl an Ausstellungen und Publikationen realisiert, u. a. zum Kunstsammlerpaar Felicie und Carl Bernstein, der Malerin Dora Hitz und der Kunsthändlerin Grete Ring. Viktoria Krieger studierte Kunstgeschichte in Wien, Berlin und Florenz. Im Rahmen ihrer Doktorarbeit untersucht sie die Rezeption Max Liebermanns in wechselnden politischen Systemen, ab 1935 bis 1989.
Preisinformation:
Eintritt: Für Mitglieder der freunde kostenfrei. Gäste zahlen 4 €, Studierende 2 €.