FOTO: © Rebecca ter Braak

Kunsthaus Salon: Duo NADA

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Am Donnerstag, den 5. Juni 2025 um 19.30 Uhr spielt das Duo NADA in der Reihe Kunsthaus Salon. Mit ihrem aktuellen Programm „Und morgen wird die Sonne wieder scheinen - Lieder am Rande des Verfalls“ beschäftigt sich das Essener Duo NADA mit dem Verfall sowohl gesellschaftlicher als auch musikalischer Strukturen um die zentrale Figur Alma Mahlers herum.

Alma Mahler lebte in einer Zeit tiefgreifender Umbrüche: In der kulturellen Blüte Wiens um 1900, einer Epoche des Fin de Siècle, kreuzten sich Deka denz, künstlerische Avantgarde und das nahende Ende einer Weltordnung. Sie bewegte sich in den Kreisen der Wiener Moderne, im Spannungsfeld von Jugendstil, Expressionismus und frühen feministischen Gedanken. In ihren Beziehungen zu Persönlichkeiten wie Gustav Mahler, Oskar Kokoschka, Walter Gropius und Franz Werfel spiegelte sich die enge Verflechtung von persönlichem Leben und Zeitgeschichte wider. Die politischen und sozialen Umwälzungen der beiden Weltkriege, der Zu sammenbruch des Habsburgerreichs, das Aufkommen des Faschismus und schließlich das Exil in den USA prägten auch ihr künstlerisches Umfeld.

Alma Mahler war dabei nicht nur Muse, sondern auch Komponistin, Netz werkerin und Zeitzeugin einer untergehenden Welt. Die Lieder ihres Um felds – geprägt von Spätromantik, Dissonanz und Verlust – stehen exempla risch für eine Zeit, in der musikalische Konventionen brüchig wurden und eine neue Klangsprache gesucht wurde.

Das Programm von NADA nähert sich dieser Atmosphäre zwischen Glanz und Zerfall, zwischen Eros und Untergang, mit einem feinen Gespür für die Brüche der Moderne – und stellt die Frage, welche Relevanz diese Lieder und Lebensgeschichten heute noch haben.

Die Pianistin Mariko Sudo hat sich als vielseitig gefragte Kammermusikern und Duopartnerin einen internationalen Ruf erspielt. Sie vertiefte ihr Klavierstudium in den USA bei Menahem Pressler an der renommierten Jacobs School of Music der Indiana University Bloomington. Zuvor waren Arnulf v. Arnim, Dirk Mommertz und Andreas Rainer an der Folkwang-Hochschule Essen ihre wichtigsten Mentoren.

In der Sopranistin Lena-Maria Kramer hat sie eine erfahrene Musikerin und eine versierte Duo-Partnerin für ihr spannendes Vorhaben gefunden. Kramer, die seit 2020 am Aalto-Theater Essen singt, begann ihre künstlerische Tätigkeit in ihrer Heimatstadt Münster. Engagements führten sie bereits durch ganz Europa, wie nach Südafrika. Ihre wandlungsfähige Stimme stellt sie dabei durch stilistische Vielfalt, sowie in ausdrucksstarker Darstellung unter Beweis. Enge Zusammenarbeit mit lebenden Komponisten wie Hauke Jasper Berheide, Manfred Trojahn, Anno Schreier und Rabih Lahoud machen sie zur erfahrenen Interpretin zeitgenössischer Musik.

Die Konzertreihe wird vom Kulturamt der Stadt Essen gefördert

Voranmeldung möglich unter: veranstaltung@kunsthaus-essen.de

Preisinformation:

Regulär: 20 Euro, Ermäßigt: 10 Euro, Mitglieder: 10 Euro

Location

Kunsthaus Essen Rübezahlstraße 33 45134 Essen

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