Dietrich Wenzel zeigt in seiner aktuellen Ausstellung im Weißen Haus, was er unter "Real existierender Poesie" versteht. Unter diesem Titel sind 60 zum Teil großformatige Zeichnungen zu sehen, die sich ihren Sujets mit absoluter Detailtreue und Präzision annähern. Doch was treibt einen Künstler dazu, seinen Gegenstand in Perfektion abzubilden, an zeichnerische Grenzen zu gehen, was beim Betrachten oft Verblüfftheit und Erstaunen hervorruft?
Dieser Frage geht Dietrich Wenzel, geboren 1943 in Berlin und seit seiner Kindheit in Leipzig lebend, im heutigen Gespräch nach. Auch über ein langes und schaffensreiches Künstlerleben in bewegten und bewegenden Zeiten wird zu reden sein, über Brüche, Höhen und Neuanfänge.
Die Ausstellung öffnet heute verlängert bis 21 Uhr.