27. Februar 25, 19 Uhr
Ort: Café Bravo
In englischer Sprache
Freier Eintritt
Anmeldung online
Ausgehend von Miloš Trakilovićs Installation 564 Tracks (Not a Love Song Is Usually a Love Song) werden der Künstler und die Kuratorin Nataša Ilić die künstlerische Praxis in Bezug auf diasporische Erfahrungen, generationenübergreifende Erinnerungskultur und Grenzverläufe untersuchen. Verwurzelt in der spezifischen Erfahrung Jugoslawiens – einem Land, das es nicht mehr gibt – wird ihr Austausch historische Niederlagen mit Beispielen von Verweigerung, Widerstand und Befreiung in der Kunst und darüber hinaus in Verbindung bringen, die das politische Dilemma unserer Gegenwart hinterfragen könnten.
Nataša Ilić ist Kuratorin und Mitglied von What, How & for Whom (WHW), einem 1999 gegründeten kuratorischen Kollektiv mit Sitz in Zagreb und Berlin. WHW organisiert Produktions-, Ausstellungs-, Bildungs- und Publikationsprojekte in Zagreb und anderswo. Gemeinsam mit den WHW-Mitgliedern Ivet Ćurlin und Sabina Sabolović fungierte sie von 2019 bis 2024 als künstlerische Leiterin der Kunsthalle Wien. Im August 2024 wurden die beiden als künstlerische Leiter der Skulptur Projekte Münster 2027 bekannt gegeben.
Miloš Trakilović ist ein bosnisch-niederländischer Künstler (geb. 1989, BA). Er erhielt einen BFA und MFA von der Universität der Künste in Berlin, wo er in Experimentalfilm und Neuer Medienkunst graduierte. Seine Arbeit dreht sich um die Politik von Wahrnehmung und erforscht Fragen von Zerfall, Fragmentierung, Erinnerung und Verlust. Aktuell untersucht er, inwieweit durch den Blick Bedeutung konstruiert, und Macht in Zeiten einer digitalen Wende produziert wird. Trakilovićs Arbeit beschäftigt sich in erster Linie mit digitalen und zeitbasierten Medien, wobei Film, Video und Installation zentrale Elemente sind.
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