FOTO: © Jessica Ekomane in Montreal Akousma, 2022. Foto: Caroline Campeau

Langer Abend: Gespräch und Konzert – Jessica Ekomane mit Antonia Majaca, KMRU und Okkyung Lee

Das sagt der/die Veranstalter:in:

11. April 25, 19 Uhr

In englischer Sprache

Ort: KW 4. OG

Tickets online erhältlich. / Begrenzte Anzahl von Tickets an der Abendkasse erhältlich.

Eintritt 10 EUR

 

Ablauf

 

19:00 Uhr                   Einlass*

19:00 – 19:30 Uhr      Offene Ausstellung: Antechamber

19:30 Uhr                   Gespräch: Jessica Ekomane und Antonia Majaca

 

20:15 Uhr                   Konzert: Jessica Ekomane

21:00 Uhr                   Konzert: KMRU

21:45 Uhr                   Konzert: Okkyung Lee

 

Im Rahmen von Antechamber, der Ausstellung von Jessica Ekomane, präsentieren die KW und das Berliner Programm Künstlerische Forschung einen besonderen Abend mit einem Gespräch und drei Konzerten. Die Soundinstallation von Ekomane im Dachgeschoss der KW wird dabei in einen Raum der gemeinsamen Erfahrung verwandelt. Das Abendprogramm greift zentrale Themen ihrer Arbeit auf – indem es Klang als soziale Praxis begreift und das Zuhören als gemeinschaftliches Erlebnis ins Zentrum rückt.

 

Der Abend beginnt mit einem Gespräch zwischen Ekomane und der Kritikerin und Theoretikerin Antonia Majaca. Sie diskutieren über die Politik von Rhythmen, alternative Zeitlichkeiten und das transformative Potenzial von Klang. Im Anschluss folgen drei aufeinander aufbauende Konzerte, die den Konzertabend als Medium erforschen – mit alternativen Ansätzen zur Gestaltung von Zeit und Raum durch Klang.

 

Ekomane präsentiert Kompositionen, die auf ihrer Forschung zu Zeitstrukturen und Rhythmus basieren und auch die Ausstellung Antechamber geprägt haben.

Der Soundkünstler KMRU widmet sich minimalistischen, immersiven Klangräumen und kombiniert Field Recordings mit reichhaltigen synthetischen Texturen.

In direkter Beziehung zu diesen räumlichen Klangansätzen erkundet die Komponistin und Cellistin Okkyung Lee die Wechselwirkungen von Bewegung, Körperlichkeit und Sound in einer spielerischen, improvisierten Performance. Alle drei Ansätze vereinen Körper und Geist und betonen die Bedeutung von Klang als untrennbar mit seiner Erfahrung verbunden.

 

Den ganzen Abend über bietet das KW Café Bravo eine Bar mit Getränken und Snacks.

 

*Aufgrund der Aufbauarbeiten bleibt die Ausstellung Antechamber am 11. April tagsüber geschlossen. Das zentrale Soundstück der Ausstellung wird einmalig um 19 Uhr zu Beginn des Abends präsentiert, bevor das Gespräch mit Ekomane und Majaca beginnt.

 

Biografien der Mitwirkenden

 

Jessica Ekomane ist eine in Berlin lebende elektronische Musikerin und Klangkünstlerin, deren Arbeiten international in Institutionen wie dem Hamburger Bahnhof, dem Reina Sofía Museum und auf dem CTM Festival präsentiert wurden. Als Fellow des Berliner Programm für Künstlerische Forschung 2024-25 erforscht sie algorithmische Komposition, alternative Stimmungssysteme und afrikanische mathematische Wissenssysteme, die traditionelle und zeitgenössische Musikformen neu verknüpfen.

 

Antonia Majaca ist Kuratorin und Theoretikerin mit Sitz in Venedig. Ihre Forschung bewegt sich an den Schnittstellen von Kunst, Technologie und politischen Epistemologien, mit einem besonderen Fokus auf die Dekolonisierung wissenschaftlicher und technologischer Narrative im Kontext der planetaren ökologischen Krise.

 

Joseph Kamaru, bekannt als KMRU, ist ein in Nairobi geborener, in Berlin lebender Klangkünstler, dessen Arbeit Field Recordings, Noise und Sound Art miteinander verbindet. Er erweitert Hörkulturen und hinterfragt Hörgewohnheiten durch Kompositionen, Installationen und Performances. Er hat u. a. in der Barbican Hall, bei Berlin Atonal und auf dem CTM Festival gespielt und veröffentlichte auf Labels wie Editions Mego, Subtext und Seil Records.

 

Okkyung Lee ist eine Cellistin, Komponistin und Improvisatorin, die für ihre radikalen Spieltechniken und genreübergreifenden Ansätze bekannt ist. Ihre Werke bewegen sich zwischen Noise, Improvisation, Jazz, Klassik und traditioneller koreanischer Musik und hinterfragen gängige Konzertformate. Sie hat über 30 Alben veröffentlicht und mit Künstler:innen wie Christian Marclay, Mark Fell und Arthur Jafa zusammengearbeitet. 2025 ist sie Fellow des DAAD Artists-in-Berlin-Programms.

 

Der Abend findet in Zusammenarbeit mit dem Berliner Programm Künstlerische Forschung statt.

Location

KW Institute for Contemporary Art Auguststraße 69 10117 Berlin

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