«Jede:r weiß es: In einem dunklen Raum sieht man nach einer Weile alles. Wenn man so lange verwirrt ist, fängt man an, alles wieder zu erkennen, auf eine andere Art.»
Er schreibt über Fledermäuse, Raves in Kriegsbunkern und einer von Pflanzen überwucherten Theaterruine: Guido Wertheimer erzählt in der Lecture Performance «Theater für Schlangen, Mäuse und Fledermäuse» von den Geistern des Theaters, dem deformierten Puzzle Berlin und seiner Arbeit als Theaterautor. Ein Plädoyer für das Experimentieren mit neuen Formen des Zusammenlebens, für das Akzeptieren von Wandel und das Zulassen von Unsichtbarem. Das Theater – seit jeher Metapher für gesellschaftliche und kulturelle Umbrüche – als offener Raum für alle, in dem das «Sein ohne zu besetzen» im Mittelpunkt steht.