FOTO: © Theatermuseum Düsseldorf

Lesung "Die nicht erschossene Frau"

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Am 12. April 2025 jährt sich der Todestag von Else Gores, einer mutigen Düsseldorfer Bürgerin, zum 80. Mal. In ihrem Roman Die nicht erschossene Frau beschreibt die Düsseldorfer Autorin Doris Bender-Diebels die letzten Tage von Else Gores.

Es waren nur sechs Tage vor der Übergabe der Stadt Düsseldorf an die US-Armee, als am 11. April 1945 zwei Mitglieder der Heeresstreife Kaiser den desertierten Soldaten Franz K. in ihrer Wohnung fanden. Jemand hatte sie wohl denunziert. Nicht nur auf Fahnenflucht, auch auf die Beherbergung von Deserteuren stand die Todesstrafe. Sie führten den Soldaten ab und brachten ihn zum Standgericht. Dort wurde er sofort erschossen.

Die gleichen Männer holten Else Gores Stunden später zur Vernehmung in der Benderstraße 80 ab und brachten sie von dort am 12. April frühmorgens zum Eller Forst. Man setzte ihr einen Genickschuss und ließ sie liegen. Sie überlebte und Holz sammelnde Frauen fanden sie auf dem Waldboden liegend um Hilfe rufend. Sie bat die Frauen um Hilfe, aber bevor ein Krankenwagen ankam, erschienen die beiden Mitglieder der Heeresstreife wieder und verschleppten sie. Ihre Leiche wurde nie gefunden. 1948 erklärte ein Gericht den 12. April 1945 zu ihrem Todestag.

Eine Veranstaltung von kom!ma! – Verein für Frauenkommunikation e.V. in Kooperation mit dem TMD.

Preisinformation:

Reservierungen über kasse_theatermuseum@duesseldorf.de oder unter 0211 89-96130 möglich.

Location

TMD Theatermuseum Hofgartenhaus Düsseldorf Jägerhofstraße 1 40479 Düsseldorf

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