FOTO: © Peggy Kurka (c) Anna Kuen

Lesung mit Peggy Kurka: Das blaue Kind. Meine Geschichte als Schwarze Deutsche, 2023

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Peggy Kurka: Das blaue Kind. Meine Geschichte als Schwarze Deutsche, 2023

Begleitend zur aktuellen Ausstellung IM DIALOG – Sammlung Hasso Plattner: Kunst aus der DDR finden monatlich Lesungen statt, die zu einer literarischen Auseinandersetzung mit der DDR und ihrer kritischen Reflexion in der Gegenwart einladen.  

Anknüpfend an die Idee der Ausstellung, Werke von DDR-Künstler:innen in einen Dialog zu bringen und unterschiedliche Perspektiven zu beleuchten, geben Autor:innen literarische Impulse, erkunden neue Narrative und setzen die Erzählungen über die DDR in einen aktuellen Kontext. 

Eine musikalische Lese-Performance mit und von Peggy Kurka und dem Pianisten Rubin Henkel

In ihrem Buch Das blaue Kind erinnert sich Peggy Kurka in zehn Kapiteln an prägende Stationen ihres Lebens. Sie beschreibt Beobachtungen über Herkunft und Identität und setzt sich mit gesellschaftlichen Bildern auseinander, die über Zugehörigkeit und »Norm« bestimmen.

Vor dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrungen beleuchtet sie Ebenen einer weißen Mehrheitsgesellschaft, die sich durch strukturellen Rassismus und erlernte  Ausgrenzungsmechanismen maßgeblich auf individuelle Biographien auswirken. Sie hinterfragt tradierte Wertesysteme und Glaubensmuster und plädiert für mehr Humanität und Liebe.

Kurkas Schreibstil ist dabei rhythmisch, fast musikalisch. Während sie an ihrem ersten Buch Das blaue Kind arbeitete, ließ sich Peggy Kurka von der Musik des deutsch-kanadischen Komponisten Rubin Henkel inspirieren. Tag für Tag verbanden sich die Werke von Kurka und Henkel, ohne dass sie sich kannten. Die beiden Künstler:innen, aus unterschiedlichen Disziplinen stammend, trafen sich und entdeckten Gemeinsamkeiten in ihren Ausdrucksformen. Zusammen fanden sie eine neue Form aus Sprache und Klang. Auch der Abend im MINSK lässt Kurkas Texte über die Klavierkompositionen Henkels erfahrbar werden.

Gemeinsam mit Patricia Vester spricht Peggy Kurka über ihre Kindheit in der DDR, ihre künstlerische Arbeit und ihre Selbstermächtigung und das Erlangen der Deutungshoheit über ihre die eigene Geschichte.

Preisinformation:

10 Euro zzgl. Eintritt Im Ticket ist ein Ausstellungsbesuch ab 17 Uhr enthalten.

Location

DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam Max-Planck-Strasse 17 14473 Potsdam

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