Datum: 22. März 2025
Ort: Café Klar, Klarastraße 3, 50823 Köln Ehrenfeld
Einlass: 19.00 Uhr
Warum lügen wir? Wann lügen wir und wie lügen wir?
Durchschnittlich lügen Erwachsene 25-mal am Tag. Es scheint, als sei uns
die Gabe, die Unwahrheit zu sagen in die Wiege gelegt worden, um uns
von der Sehnsucht zu befreien, so akzeptiert zu werden, wie wir wirklich
sein wollen.
Wir lügen aus Angst vor Kritik oder Strafe, aus Unsicherheit oder Scham
oder auch aus Höflichkeit, um andere nicht zu verletzen. Es gibt Notlügen, Selbstbetrug und Ausreden, zwanghafte Lügner und Zwecklügner, Betrüger und Verleumder. Aber ist die Lüge nur eine menschliche Schwäche?
Oder ist sie vielleicht eine Fähigkeit, die uns Menschen von anderen Lebewesen unterscheidet?
Ist die Lüge manchmal sogar eine Stärke, oder ist sie eine schlechte Angewohnheit, die im klaren Gegensatz zur Moral steht? Sind wir im sicheren
Versteck der Lüge oft nicht viel näher an uns selbst als in der nüchternen
Wahrheit?
Mit diesen Fragen setzt sich Serdar Somuncu auseinander und versucht
Antworten zu finden. Dabei betrachtet er nicht nur den Umgang unserer
Gesellschaft mit Lügen sondern blickt auch auf die Entwicklung unseres
Umgangs mit der Unwahrheit in Religion, Philosophie, Literatur, Sport, Politik und sich selbst.
Serdar Somuncu wurde am 3. Juni 1968 in Istanbul geboren, er studierte Schauspiel, Musik und Regie in Maastricht und Wuppertal. Seit 1985 inszenierte er zahlreiche Theaterstücke, arbeitet als Schauspieler, wirkt bei TV- und Radio-Produktionen mit und steht erfolgreich als Kabarettist und Musiker aufder Bühne.
Lügen ist nach Der Adolf in mir, Karneval in Mio, Zwischen den Gleisen, dem Hasstament und Matchpointe bereits sein siebtes Buch im WortArt Verlag.
Interviewanfragen: sarah.timm@somuncu.net
www.somuncu.de
Neuss, den 09.12.2014