Die Veranstaltungsreihe THFxGeschichte am Flughafen Tempelhof steht im Mai 2025 ganz im Zeichen von 80 Jahre Kriegsende.
Am 14.05. lesen Harald Bodenschatz, Christiane Post und Jannik Noeske aus ihrem im Mai erscheinenden Buch „Städtebau im Nationalsozialismus“. In einem anschließenden Gespräch geben sie weitere vertiefende Einblicke und stellen sich den Fragen des Publikums. Moderiert wird der Abend von Geschichts- und Politikwissenschaftler und Autor Robert Mueller-Stahl
Über das Buch
Städtebau war ein wesentliches Instrument der nationalsozialistischen Diktatur. Er diente der Legitimation von Herrschaft und der Demonstration von Stärke, er begleitete Aufrüstung und Krieg, er vermittelte das gesellschaftspolitische Programm, er war ein Medium der Konkurrenz mit anderen Staaten, er band alte wie neue Fachleute an das Regime und grenzte systematisch Bevölkerungsgruppen aus. In diesem Buch wird der Städtebau der NS-Diktatur erstmals nicht nur in seiner außerordentlichen Dynamik, sondern auch im Kontext anderer europäischer Diktaturen jener Zeit betrachtet.
Harald Bodenschatz / Victoria Grau/ Christiane Post / Max Welch Guerra (Hg.)
Autorinnen und Autoren:
Uwe Altrock, Harald Bodenschatz, Victoria Grau, Jannik Noeske, Christiane Post und Max Welch Guerra mit Beiträgen von Christian von Oppen und Piero Sassi
Über die Referent:innen
Harald Bodenschatz, Prof. Dr., geb. 1946 in München, Sozialwissenschaftler und Stadtplaner, 1978–1995 Wissenschaftler an der RWTH Aachen und der TU Berlin, 1980–2011 nebenberuflich Stadtplaner vor allem in der Altstadterneuerung, Habilitation 1986, 1995–2011 Universitätsprofessor für Planungs- und Architektursoziologie an der TU Berlin, seit 2011 forschend aktiv. Autor einer Vielzahl von Publikationen zu historischen und aktuellen Fragen des europäischen Städtebaus. Herausgeber bzw. Mitherausgeber der Bände zu „Städtebau und Diktatur“. Kurator zahlreicher Städtebauausstellungen. Mitgliedschaft seit 1985 in der Stadtplanerliste der Architektenkammer Berlin, zudem Mitglied des AIV, BDA, CEUD, DASL, DWB, GSU, IPHS und SRL.
Christiane Post, PD Dr., geb. 1961 in Ahlen, Kunsthistorikerin, seit 2010 Privatdozentin für Kunst- und Architekturgeschichte an der Bergischen Universität Wuppertal. 2012/13 Vertretungsprofessorin am Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. 2014–2016 Gastprofessorin und Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Kunst im Kontext der Universität der Künste Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter zu Kunst, Architektur und Städtebau in der Sowjetunion. Mitherausgeberin des Bandes „Städtebau im Schatten Stalins“.
Jannik Noeske, M.Sc. M.A., geb. 1992 im Schwarzwald, Studium der Urbanistik in Weimar und Venedig sowie der Informationswissenschaft in Berlin. 2019–2024 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bauhaus-Universität Weimar. 2022–2024 wissenschaftlicher Dokumentar und assoziierter Doktorand am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung Erkner. Forschung und Lehre zur Planungsgeschichte des 20. Jahrhunderts mit einem Schwerpunkt auf Wissen, Technologien und Methoden sowie auf Erinnerung im öffentlichen Raum. Promotionsprojekt: Altstadterneuerung in der DDR
Preisinformation:
Es ist eine kostenlose Anmeldung erforderlich.