LISA MARIA POTTHOFF

Was mich die Kampfkunst über das Leben lehrt

Die renommierte Schauspielerin Lisa Maria Potthoff begann spät mit der Kampfkunst. Sie war Ende 30 und wollte eigentlich nur die Stunts für eine Filmrolle selber machen. Doch schnell wurde aus dem anfänglichen Sport mehr als eine körperliche Herausforderung und sie entdeckte ihre Liebe für die Kampfkunst. In ihrem Buch erzählt sie offen, humorvoll und philosophisch, wie die Kampfkunst ihr Leben verändert hat und sie grundlegende Tugenden, wie Disziplin, Geduld und Demut lehrt. Dabei zeigt sie, dass es nie zu spät ist, etwas Neues zu lernen, auch wenn es Mut braucht, sich auf Unbekanntes einzulassen. Mit viel Ehrlichkeit beschreibt Potthoff die Parallelen zwischen Schauspiel und Kampf: Beide verlangen vollen Einsatz von Körper und Geist. Ein inspirierendes Buch über den Mut, Hürden zu überwinden, und die Kraft des ständigen Lernens – im Leben, im Sport und auf der Bühne.

„Ich mag den Spruch: Do, fail, fail better, do again. Und wenn du nicht scheiterst, hast du es nicht mal versucht. So zu denken, hilft mir, diesen ewigen Perfektionsanspruch an mich zu hinterfragen. Den Mut, zu scheitern, ins Leben einzuladen und dieses Scheitern als Teil des Lernprozesses zu sehen. DAS hat mich die Kampfkunst gelehrt. Beziehungsweise endgültig gelernt habe ich es noch nicht, aber ich weiß, dass ich auf dem Weg bin und dieser Prozess nie abgeschlossen ist. Ich weiß, dass ich diese Aufgabe zumindest verstanden habe, die das Leben tatsächlich an uns stellt. Du bist nie am Ende. Du bist nie fertig. Alles ist ein Prozess. Das ist das Leben.“

Über die Autorin:

Die gebürtige Berlinerin Lisa Maria Potthoff wuchs in der Nähe von München auf und bezeichnet sich daher selbst als Bayerin mit Migrationshintergrund. In der Schule blieben ihr die Ehrenurkunden der Bundesjugendspiele wegen mangelnder Motivation stets verwehrt, sie war aber 1986 sehr glücklich über den 8. Platz des Abfahrtsrennens der Neubiberger Skischule. Lisa macht alle Stunts in ihren Filmen selbst, ob sie als Susi in der Erfolgs-Literaturverfilmung der Eberhofer-Reihe durch Niederbayern stöckelt oder als Sarah Kohr ihre Kampfszenen meist ohne Double dreht. Dafür hat sie zwei Stuntpreise bekommen, die jetzt auf ihrem Klavier stehen und die lose Notensammlung ihrer Tochter beschweren.

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