It is what it is till it is what it isn’t!
Die Zeit hinterlässt Spuren und heilt sie auch alle Wunden, so
bleiben die Narben bestehen. Zu viel ist passiert und zu viel
schon erlebt. Zu viel gesehen und zu viele sind gegangen. Zu
viel gewagt und zu viel verloren. Das Leben ist schwarzer
Zigarettenrauch in den unschuldigen, nichtsahnenden Lungen der
Jugend und Naivität. Der Kopf ist betäubt vom Rausch der
vielen Lichter der vorbeiziehenden Momente und das Herz dient
unwissend als Aschenbecher für die gebrechlichen Seelen
derjenigen, die mutig genug sind zu lieben.
Man irrt durch die Nacht und Stadt und alles fühlt sich etwas
komisch an. Kaum sieht man sich in diesen Straßen wie
Kriegsgräben um, schießen Erinnerungen in den Kopf, eingehüllt
in süße Melancholie. Egal wo die Gedanken hinführen, sie
führen einen nicht ans Ziel. Man sehnt sich nach einem Moment
des Auftauchens aus dem Strudel, der einen durchs Leben
schleudert, ein kurzes Aufatmen, auch wenn es nichts ändert.
Man spaziert also die Treppen hinunter in ein glitzerndes
Gewölbe und merkt, wie man für nur eine Nacht die Traurigkeit
zur Abwesenheit zwingen kann. Also stellt man sich in die
Mitte des Geschehens, eins-werdend mit der Euphorie, die einen
umgibt und man tanzt. Man will nur tanzen.
Genau das ist der Spirit, den LONELY SPRING antreibt. LONELY
SPRING wollen keine absoluten Lösungen anbieten, für alle
Fragen, die sie und ihre Zuhörerschaft plagen, aber sie
eröffnen den Misfits dort draußen ein Momentum, in dem sie
zusammen für eine kurze Zeit Kraft tanken können.