Zwischen Ohnmacht und Kampfansage changieren die Perspektiven von Theatermacher*innen auf die wachsende Macht rechtsextremer Kräfte in Deutschland. Rund 100 Tage nach der Bundestagswahl und kurz nach der Einstufung des Verfassungsschutzes der AfD als gesichert rechtsextrem, befassen wir uns mit künstlerischen Strategien und theatralen Erzählungen gegen Faschismus. Welche Freiheiten hat Theater als Raum für Zukunftsentwürfe? Wie kann im Theater an Rechte Gewalt erinnert werden? Wo bewegt sich ein antifaschistisches Theater zwischen politischem Aktivismus und Kunst?
In MKT #10 laden wir im Rahmen einer Podiumsdiskussion dazu ein, über antifaschistische Erzählstrategien zu diskutieren. Ausgehend von den Beiträgen zweier Künstler*innen, untersuchen wir Theater hinsichtlich Handlungsfähigkeit, Widerstand und Hoffnung.
Zu Gast ist der Dramatiker Lars Werner, dessen Stück „Die ersten hundert Tage“, das eine Zukunft nach der Machtübernahme einer rechtsextremen Partei skizziert, 2024 für den Heidelberger Stückemarkt nominiert wurde und 2025 seine Uraufführung am Deutschen Theater Göttingen feierte.
Weitere Gästin ist Aylin Esener, freischaffende Schauspielerin,Aktivistin und seit 2014 im Bühne für Menschenrechte e.V. aktiv. Als Schauspielerin verbindet sie politische Bildung und Kunst, zum Beispiel als Teil des dokumentarischen Theaterstücks “Die NSU-Monologe”.
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