Im Zentrum der zweiten Morgen Musik der Symphoniker Hamburg steht Magdalena Kožená. Für ihre einzigartige Stimme schuf der aus Israel stammende Komponist Ohad Ben-Ari 2020 seinen Liederzyklus »Paterson«, der von Jim Jarmuschs gleichnamigem Film inspiriert wurde und erstmals in Hamburg zu hören ist. Ihre Brillanz stellt die Mezzosopranistin anschließend mit Messiaens »Poèmes pour Mi« unter Beweis – eine funkelnde und inbrünstige Hommage an die Ehe als Brücke zwischen menschlicher und göttlicher Liebe.
Debussys »Pelléas et Mélisande« ist Opernliebhaber:innen als Musiktheater-Meisterwerk ein Begriff. Auch Gabriel Fauré vertonte den rätselhaften Stoff und schuf eine Suite, die als sein schönstes Orchesterwerk gilt und den Auftakt des Programms bildet. Abgerundet wird die Matinee, bei der die Symphoniker erneut Gergely Madaras begrüßen, mit Smetanas unendlich schöner und kraftvoll bewegender Tondichtung »Die Moldau«, die das Publikum beflügelt in den Sonntagnachmittag entlässt.
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