Das sagt der/die Veranstalter:in:
Eine Veranstaltung vom Literaturhaus Bonn.
Moderation: Anabelle Assaf
Während eines Filmabends entdeckt Maryam Aras ihren Vater auf der Kinoleinwand. Bei einer Protestveranstaltung gegen den Schahbesuch 1967 in Berlin sitzt er zwischen anderen Studierenden auf dem Boden. Für sie ist es der Beginn einer Spurensuche – nach ihrer Kindheit in der iranischen Diaspora in Köln, der Gewissheit, dass ihr Vater nicht nach Iran reisen kann, der Geschichte seiner und ihrer Politisierung.
In diesem literarischen Essay schreibt Maryam Aras die politische Biographie ihres Vaters, zieht Erzähllinien zwischen dem Staatsstreich 1953 in Iran, einer transnationalen 1968er-Bewegung, dem Kölner Arbeiterviertel Mülheim und einer Familiengeschichte, in der der Luxus, unpolitisch durchs Leben zu gehen, nie existiert hat.
Maryam Aras wurde 1982 in Köln geboren, wo sie bis heute lebt. In Köln und Bonn studierte sie Islamwissenschaften, Anglistik und Politologie. Sie schreibt Literaturkritik und Essays und befasst sich aus machtkritischer Perspektive mit Rezeptionsmustern in deutschsprachiger Literaturwissenschaft und im Feuilleton. 2022 wurde sie in die Jury für den Preis der Leipziger Buchmesse berufen. Für "Dinosaurierkind" hat sie ein Arbeitsstipendium der Kunststiftung NRW erhalten.
In Kooperation mit der Stadtbibliothek Bonn
Saal im Haus der Bildung, Mülheimer Platz 1, Bonn
Karten im VVK über Bonnticket 16 € / 12,80 € / 8 € / 2,50 €, Abendkasse 18 € / 14 € / 10 € / 3 €
Preisinformation:
Karten im VVK über Bonnticket 16 € / 12,80 € / 8 € / 2,50 €, Abendkasse 18 € / 14 € / 10 € / 3 €