Daniel Kehlmann (zuletzt erschienen: „Lichtspiel“) ist nicht nur ein gefeierter Schriftsteller. Er ist ein hellwacher Beobachter der galoppierenden technologischen Entwicklungen, die unser aller Leben zunehmend bestimmen. Und er warnt auch öffentlich vor möglichen Gefahren der Künstlichen Intelligenz („Mein Algorithmus und Ich“), sieht insbesondere die Kunst bedroht und mahnt: „Noch kann man etwas unternehmen. Aber wahrscheinlich nicht mehr lange.“ Der Philosoph und Erkenntnistheoretiker Markus Gabriel („Gutes tun. Wie der ethische Kapitalismus die Demokratie retten kann“) beschäftigt sich in seiner Arbeit mit Realität, Bewusstsein und dem Verhältnis von Welt und ich, von Mensch und Maschine. Beide besprechen, was der Siegeszug der KI bedeutet: für unsere Schöpferkraft, die Ordnung der Gesellschaft, für die Demokratie, für unser Menschsein. Und sie fragen nach dem richtigen Umgang mit der Technik. Mod.: Simone Miller