Der „Messiah“ ist ein Sonderfall in Georg Friedrich Händels Schaffen, denn das monumentale Oratorium erzählt keine Geschichte, sondern thematisiert die christliche Heilsgeschichte. Tiefsinnig, ziemlich abstrakt und dennoch ungeheuer populär. Der triumphale „Hallelujah“-Chor zählt sogar zu den berühmtesten Musikstücken überhaupt, bis heute erhebt man sich in England dabei von den Sitzen. Kaum zu glauben, dass Händel den „Messiah“ 1741 in knapp vier Wochen komponiert haben soll. Obwohl er auch Musik aus seinen früheren Kantaten recycelte, wirkt das Werk makellos und wie aus einem Guss. Chor und Orchester der Andreaskirche unter der Leitung von Martin Fratz widmen sich erneut den Herausforderungen dieses Geniestreichs.