Mit Fanon nach vorne denken. Gesprächsreihe zum 100. Geburtstag von Frantz Fanon.. Moderation: Gabriel Schimmeroth
Die Soziologieprofessorin und Gewaltforscherin Teresa Koloma Beck wird der Frage nachgehen, welche Rolle Gewalt in Fanons Werk spielt. Sie regt an, den Autor auch als Gesellschaftstheoretiker zu betrachten, dessen Analysen der Gewaltverhältnisse in kolonialen Gesellschaften aufschlussreiche Einsichten bieten – nicht nur aus ideengeschichtlicher Perspektive, sondern auch mit hoher Relevanz für die Gegenwart.
Dieses Jahr wäre Frantz Fanon 100 Jahre alt geworden – das MARKK nimmt dies zum Anlass, um sich im Rahmen einer Veranstaltungsreihe genauer mit seinem Werk auseinanderzusetzen. Auch heute prägt seine Arbeit das Nachdenken über Rassismus und Kolonialismus maßgeblich. Ab den 1950er-Jahren trat Fanon als antikolonialer Intellektueller in die Öffentlichkeit und wurde eine zentrale Person in der afrikanischen Unabhängigkeitsbewegung des 20. Jahrhunderts. In Zeiten globaler Krisen ist sein Werk aktueller denn je. Eine Reihe von ausgewählten Expert:innen sprechen mit Gabriel Schimmeroth (MARKK) über die Bedeutung von Fanons Werk im Jetzt und für die Zukunft.
Preisinformation:
Kosten: € 5 (freier Eintritt für Studierende)