Die Künstlerin Sarah Waschke (@radicalcuteness) hostet im Rahmen der Ausstellung soft intentions, kuratiert von Amelie Gappa, eine Mitmachaktion, bei der Besuchende eine textile Höhlenmalerei mitgestalten.
Gemeinsam wird mit verschiedenen Techniken (wie Stickerei, Couching, Perlen oder Stoffcollagen) eine große Stoffbahn gestaltet, die später zum Höhlenbau von Sophia Schach genutzt wird. Ziel ist es, den Emotionen eine Form zu verleihen und sie zum Gestalten eines Safer Spaces (hier: der Höhle) zu nutzen. Wie ein weiches Schutzschild und Softness als Waffe gegen die Empathielosigkeit des Patriarchats.
Alle Teilnehmenden werden so Teil der Höhle von Sophia Schach und können ein Kunstwerk im Kunstwerk erschaffen. Die Mitmachaktion bietet die Freiheit, zwanglos textiles Arbeiten auszuprobieren, und ist geeignet für alle, die Lust haben, sich darauf einzulassen und sich vom Stoff leiten zu lassen.
Die Mitmachaktion findet im Rahmen von soft intentions statt.
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ABOUT THE ARTIST
Sarah Waschke (sie / ihr) lebt und arbeitet in Bonn, wo sie auch ihr Kunstgeschichtsstudium an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universität abschloss. In ihrer künstlerischen Praxis setzt sie sich mit dem Textilen als Medium auseinander – und mit Queerness, Erotik, Softness, Emotionen und Intimität als fette Femme, wie sie sich selbst bezeichnet. Sarah möchte das Medium der Handarbeit nicht als klischeehaft Weibliches reproduzieren, sondern als feministisches und aktivistisches Mittel zur Selbstbestimmung nutzen. Dabei zeigt sie ihre Perspektive auf eine feminine Seite von Sex und Erotik, in der fette Körper weich, lustvoll und sinnlich sind. Im Zentrum steht zudem ein selbstfürsorglicher, weiblicher Blick – und das Anliegen, sich selbst und die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen. Neben Ausstellungen im Bonner Frauenmuseum, dem HKW in Berlin oder bei der Cheap Art Sensation Bonn, konzipierte und leitete sie feministische Workshops – im Rahmen von Festivalprogrammen, Museen und anderen kulturellen Kontexten.
ABOUT THE EXHIBITION
In der Ausstellung geht es um Softness in all ihren Facetten: um weiche, textile Materialien, aber auch um Körperlichkeit, Emotionalität, Verletzlichkeit, Emotional Labor und Care-Arbeit. Ein softes Experiment, ein Raum für von Zärtlichkeit geleitetes Handeln, Nahbarkeit und achtsames Miteinander. Eine Einladung, zu erkunden, inwieweit Softness auch widerständig sein kann.
Die Ausstellung baut auf der künstlerischen Arbeit Wir in der Höhle der Kölner Künstlerin Sophia Schach auf. Wir in der Höhle ist nicht nur begehbare Installation, sondern auch Bühne für ein umfangreiches, interdisziplinäres Programm mit Performances, Workshops, Konzert und Reading Sessions.
Die Ausstellung wird von Amelie Gappa im Rahmen des 10-jährigen Jubiläums der intersektional-feministischen Initiative And She Was Like: BÄM! kuratiert.