Dieser Workshop und Vortrag von Anastasiia Omelianiuk und Yuliia Elyas, den Gründerinnen des Ukrainian Decolonial Glossary, wird nach politisch bewussteren Wegen der Kommunikation und der Übersetzung von Wissen zwischen verschiedenen „Camps“ suchen und fragen, wie Gewalt die Kommunikation auf verschiedenen Ebenen beeinflusst. Die Teilnehmer:innen werden die Rolle von „Übersetzer:innen“ übernehmen und verschiedene Ausdrucksformen nutzen, um mit Bedeutungen zu spielen und darüber nachzudenken, wie Gewalt Kommunikation auf verschiedenen Ebenen beeinflusst.
Wissen ist von Natur aus politisch - nicht nur durch die Perspektive eines Einzelnen oder einer Gruppe, sondern auch durch komplexe äußere Einflüsse, wie Informationskrieg und Desinformation. Der Workshop wird Strategien für die kontextübergreifende Kommunikation inmitten von Lagerdenken und Informationsüberflutung untersuchen und sich dabei auf den Aufbau von Solidarität durch ein gemeinsames Vokabular sowie durch visuelle und nonverbale Hilfsmittel konzentrieren.
Das Team des Ukrainian Decolonial Glossary hat die erste umfassende Online-Sammlung dekolonialer Begriffe für die Ukraine erstellt, die eine Brücke zwischen westlichen akademischen Konzepten und lokalen, ukrainischen Kontexten schlägt. Dazu wurden Artikel zu Themen wie Völkermord, Eurozentrismus oder Gender-Subalternität verfasst und auf der online-Plattform des Glossars publiziert.
Anmeldung erforderlich: post@kvost.de