Die Befreiung vom Nationalsozialismus im Frühjahr 1945 bedeutete nicht für alle Opfergruppen gleichermaßen ein Ende von Verfolgung und Diskriminierung. Homosexuelle Menschen blieben nach § 175 weiterhin im Fadenkreuz – vor allem hier in Düsseldorf.
Im Februar 2025 setzten sich junge Menschen unter der Leitung von Regisseur Marvin Wittiber in einem Theaterprojekt intensiv mit den Lebensrealitäten queerer Menschen im Nachkriegsdüsseldorf auseinander. Daraus entstand die szenische Lesung "Nach dem Rosa Winkel" – ein Abend, der Fragen stellt, drängt, anklagt und persönliche Geschichten erzählt.
Zum Düsseldorfer Geschichtsfestival kehrt die Produktion in einer reduzierten Unplugged-Version auf die Bühne zurück: eine musikalische Lesung, die den Fokus ganz auf die Stimmen, Gedanken und Sehnsüchte der jungen Menschen legt.
Aufführung: 09.05.2025
18-20 Uhr, Wiese an der Reuterkaserne Düsseldorf
Eintritt frei
Vorab: Thematische Einführung (Vortrag: Jona Winstroth, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf)
Im Anschluss: Nachgespräch (Moderation: Caro Baum, zakk Düsseldorf)
Im Rahmen der Gedenkveranstaltungsreihe "Düsseldorf erinnert – 80 Jahre Kriegsende und Befreiung"
Mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 15-25 Jahren
Künstlerische Leitung: Marvin Wittiber
Text: Simone Saftig & Ensemble
Ausstattung: Saskia Holte
Komposition & Live-Musik: Marion Sherwood
Eine Produktion von: DüsselDrama
In Koproduktion mit: Theatermuseum Düsseldorf
In Kooperation mit: Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, Queere Geschichte(n) Düsseldorf e. V., Amt für Gleichstellung und Antidiskriminierung Düsseldorf, Jugendring Düsseldorf
In Zusammenarbeit mit: Lesben- und Schwulenbibliothek Düsseldorf (LuSBD)