Nacht der Bibliotheken im TMD

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Die Bibliothek des TMD Theatermuseum Hofgartenhaus Düsseldorf nimmt an der Nacht der Bibliotheken 2025 teil!

Unser Programm für Kinder, Bücherratten, Geschichts-Interessierte und Koch-Fans: Nachmittagsprogram für Kinder ab 5 und Abendprogramm ab 19 Uhr.

Nachmittagsprogramm für Kinder ab 5 Jahren

16–20 Uhr: Exlibis selbst gemacht
Exlibris sind Stempel oder in Bücher eingeklebte Zettel, die das Eigentum kennzeichnen.  Sie können sehr unterschiedlich gestaltet sein und geben häufig auch Auskunft über diejenigen, die ihre Bücher so kennzeichnen und ihre ganz spezifische Beziehung zu ihrer Sammlung.

17 Uhr & 18 Uhr: Der Hahn ist los! – Aktion mit Klappmaulpuppe ab 5 Jahren
Ein Hahn der auszog, um weltberühmter Opernsänger zu werden? Ja, was ist denn da los? Der Hahn der großen Schauspielerin Louise Dumont nimmt euch mit auf eine abenteuerliche Reise. Er erzählt euch, wie er es vom idyllischen Sonnenholz in Bayern auf die große Theaterbühne in Düsseldorf schaffte.

Abendprogramm

19 & 22 Uhr: Auf Spurensuche in Bibliothek und Sammlung
Führung durch die Dauerausstellung über die Geschichte des Dumont-Lindemann-Archivs und die Museumsbibliothek In der Ausstellung sind ausgewählte vielfältige Objekte aus der Sammlung des Archivs zu sehen, die Besuchenden begegnen Wegbegleitern des Schauspielhauses Düsseldorf und können in Archivalien seiner Geschichte stöbern. Zusammen mit dem Archiv wurde auch die Bibliothek von Louise Dumont und Gustav Lindemann übergeben, die bis heute als wissenschaftliche Spezial- und Museumsbibliothek erweitert wird und öffentlich zugänglich ist.

20 Uhr: Theater für ein besseres Deutschland: Wolfgang Langhoff – Vortrag von Esther Slevogt (nachtkritik.de)
Vortrag im Rahmen der Rreihe im Rahmen von „Düsseldorf erinnert – 80 Jahre Kriegsende und Befreiung“
Im Winter 1945 wird Wolfgang Langhoff erster Nachkriegsintendant der Städtischen Bühnen Düsseldorf. Bereits vor 1933 war er in Düsseldorf an Louise Dumonts Schauspielhaus einer der prominentesten Schauspieler gewesen. Darüber hinaus hatte er als Kommunist an neuen, aktivistischen und freien Theaterformaten gearbeitet: Agitprop-Theater hieß das damals. Nach dem Reichstagsbrand 1933 wurde er in Düsseldorf verhaftet, Folter und KZ-Haft folgten. 1934 gelang ihm die Flucht in die Schweiz. 1945 kehrte Langhoff nach Düsseldorf zurück. Hier waren als Unbelastete nun seine kommunistischen Mitstreiter und Freunde der Jahre vor 1933, die gemeinsam mit ihm im KZ durch die Hölle gegangen waren, von den Britischen Besatzungsmacht in politische Ämter berufen worden. So etwa der Künstler Hanns Kralik, der jetzt kommunistischer Kulturdezernent in Düsseldorf war und sich für Langhoffs Berufung als Intendant stark macht. Jetzt endlich, das hoffen sie alle, würden sie ihre Pläne für ein besseres Deutschland, die von den Nazis so brutal durchkreuzt worden waren, umsetzen können. Der Vortrag gibt Einblicke in ein unbekanntes Kapitel deutsch-deutscher Nachkriegsgeschichte.

21:30–22:30 Uhr: Exlibis selbst gemacht
Exlibris sind Stempel oder in Bücher eingeklebte Zettel, die das Eigentum kennzeichnen.  Sie können sehr unterschiedlich gestaltet sein und geben häufig auch Auskunft über diejenigen, die ihre Bücher so kennzeichnen und ihre ganz spezifische Beziehung zu ihrer Sammlung.

22 Uhr: Für den Chef in einem Topf – Rezepte aus Louise Dumonts Kochbuch Für Zwei in einem Topf
1912 erschien im Düsseldorfer Verlag von Ernst Ohle das Kochbuch Für Zwei in einem Topf. Eine der beiden Autorinnen war keine Unbekannte, sondern die europaweit gefragte Schauspielerin und Gründerin des Schauspielhauses Düsseldorf, Louise Dumont. Gemeinsam mit Emmy Rotth verfasste sie eine sogenannte „Küchenphilosophie und -praxis in sechs Gängen“. Die Rezepte waren an arbeitende Frauen gerichtet, die Rezepte auch mal pragmatisch und mit wenig Aufwand zubereiten können mussten. Zur Nacht der Bibliotheken stellt sich der Leiter des Theatermuseum Hofgartenhaus Düsseldorf, Sascha Förster, nun diesem Kochbuch und wird in einer interaktiven Kochshow einige Rezepte nachkochen und dabei über Louise Dumont sprechen. Die größte Herausforderung des Abends? Der Chef kann zwar historische Quellen deuten, aber Kochrezepte bleiben für ihn ein Mysterium.

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