Nach dem großen Erfolg im Februar kommen sie noch mal zurück. Mateng Pollkläsener, Hans König und Wolfgang Suchner schöpfen nach 40 Jahren unzähliger von Gelächter berstender Shows aus dem Vollen. Die neue Produktion zeigt seriöses Irresein als eine Form von artistischer Kampfkunst. Sinnzerfetzende Dialoge und mitreißende Musik umzingeln die totalitären Denkgebäude, in denen sich unsere menschlichen Gehirne immer wieder verlaufen. Sie befreien sie vom üblichen Ursache-Wirkungs-Gries, hinterfragen Erfindungen wie die des Ichs, der Identität und weiterer Normative.
Das Bremer und Wuppertaler theatre du pain ist das letzte noch arbeitende Tourneetheater-Trio Deutschlands. In seinem vierzigjährigen Bestehen hat es seinen originären Stil immer weiter verfeinert. Der Einsatz von Sprache und Musik, die Offenlegung alltäglicher Absurditäten sind unverwechselbar. Die Formation gastierte auf zahllosen Festivals im deutschsprachigen Raum, erhielt Preise (u.a. Prix Pantheon) legte jedoch trotz seiner Erfolge nicht die Subversion ab, die sich aus seiner konzeptionellen Unberechenbarkeit speist.
In der geplanten Produktion arbeitet das Trio wieder mit Jean Laurent Sasportes zusammen, einem Wuppertaler Choreographen, der im Jahre 1979 der Companie von Pina Bausch beitrat.