new basement pres. Tornado Basement Summer Fest Vol. II

Das sagt der/die Veranstalter:in:

TORNADO BASEMENT SOMMERFEST 

Das new basement Sommerfest findet auch dieses Jahr im Import Export statt. Wir haben ein riesiges Programm, bevor wir in die Sommerpause gehen. Viele Freunde, viele Bands, viele Spiele + Hangout. Danke an alle, die immer wieder zu unserer Show kommen. Danke an Import Export, die uns die Möglichkeit geben, Shows zu machen. Und danke an alle Freunde, die Musik machen, über Musik reden, von Musik besessen sind, in Musik atmen und sprechen & Musik trinken und essen. Ok, hier ist das Lineup! Hochzeitskapelle + plainhead + Indirekt Grell + Blume 3000 + Hospital Meat. 

Über new basement

new basement ist ein community-orientiertes DIY-Label, das zeitgenössische Klänge der lokalen Szene dokumentiert. Durch das Teilen von materiellen und immateriellen Ressourcen setzen wir uns dafür ein, seltene und besondere Musik zugänglicher zu machen – und jüngere Generationen dazu zu ermutigen, selbst zu schaffen, sich zu vernetzen und Dinge zu hinterfragen.

Außerdem veranstalten wir unter dem Namen new basement pres. Konzerte mit relevanten und inspirierenden Künstler*innen sowie Bildungs- und Community-Events, die den Austausch zwischen jungen Musikliebhaber*innen und Musiker*innen fördern.

(Und hier zum Live Programm): 

Hochzeitskapelle  

Folkloristisch-elegischer Rumpeljazz … so nennen die Mitglieder der Hochzeitskapelle ihre Musik. Anlässlich einer Eheschließung 2012 gegründet, kommen die fünf Musiker stilistisch teils aus sehr unterschiedlichen Ecken. Sie machen mit zwischen München, New Orleans und Trinidad gefundenen Lieblingsstücken das, wofür die Musik wohl ursprünglich geschaffen wurde: SPIELEN im besten Wortsinn, und das mit großer Intensität, Vertrautheit und Freude.

Vor allem wenn man hört, mit welchen Originalen die Hochzeitskapelle da herumspielt: Sun Ra, Moondog, Francoise Hardy, Jackie Mitto, Bill Wells Lee Perry, C.W. Stoneking, Lali Puna, David Lowry … Eine stetig erweiterbare obskure Mischung an gleichermaßen passenden, wie seltenen Songs, die auf die spezielle Instrumentierung übersetzt werden: Bratsche, Tuba, Trompete, Posaune, Banjo, Schlagzeug und ein bisschen Harmonium. Gesungen wird nicht, es bleibt instrumental, die Melodien sprechen, ach singen für sich selbst.

plainhead 

Das Ziel war es, die lauteste Band der Stadt zu werden! „Oh Mutter! Die Musik ist doch gar nicht

so laut!“ Aber sie ließ die inneren Fenster vibrieren, rüttelte sie durch, bis sie schließlich

zerbrachen. Und 2024 gab die Gruppe von Freunden endlich ihren Traum auf, das Sunn O)))

Bayerns zu werden. Denn manchmal ist das Lauteste eben nur eine Klarinette, die über einer

alten Akustikgitarre ertönt. Oder vielleicht einfach dieser eine hartnäckige Gedanke im Kopf,

den man in einen Witz verwandeln muss – damit es leichter fällt, vor Freunden zu singen.

Das erste plainhead-Album I SPLIT MY ORGAN IN TWOS ließ Tiere sprechen und Eltern ewig

jung bleiben. Musik spielt unter den Bäumen. Ein Bach fließt zum Baumhaus. Bären singen,

und Eulen gleiten durch den Wind wie winzige Raumschiffe.

Blume 3000

Miri (Gesang, Bass) und Bruno (Gitarre) lernten sich 2015 bei der Arbeit für die Uni-Zeitung kennen. Schnell merkten sie, dass sie eine gemeinsame Leidenschaft für Gitarrenmusik und Popkultur teilen. Als echter Gitarrenfan half Bruno Miri dabei, ihren ersten eigenen Bass zu finden – nachdem sie beschlossen hatte, in Kim Gordons Fußstapfen zu treten um das “Girl in a Band” zu werden. Nach unzähligen Gesprächen über Fuzz-Pedale, inspirierende Bands und dichte Klanglandschaften war es Ende 2023 schließlich so weit: Ihre Band Blume 3000 entstand. Denn wie eine Blume braucht auch ein Sound Zeit zum Wachsen... nur ein Scherz. Das Duo aus München konzentriert sich darauf, Emotionen durch Gitarreneffekte, Lärm und deutsche Texte auszudrücken.

Indirekt Grell 

Die Rosenheimer Band Indirekt Grell ist irgendwie Post Punk in klassischer Triobesetzung und doch kommt der Sound anfangs unerwartet. Das Hauptaugenmerk liegt bei der jungen Gruppe aus der süddeutschen Provinz auf dem künstlerischen Ausdruck. Erlaubt ist alles was gefällt. So zeugen die Texte von Abstraktion und die Musik von sphärischen Klangwolken bis dröhnendem DIY-Lärm. Live klingt das schwebend aber auch griffig. Unkonkret konkret. Laut aber auch leise. Die Gegensätze sind, was die Band besonders reizt. Konventionen zu brechen.

Hospital Meat 

Krankenhaus Fleisch. Ihr fragt euch was es damit auf sich hat? Wir uns auch. Lasst es uns gemeinsam herausfinden, denn die menschlichen Abgründe erkennt man meist nur durch Musik. Diese Meinung vertreten auch die Bandmitglieder Sebastian (Bass und Schlagzeug) und Julie (Synthesizer, Gesang und Mundharmonika). Was gibt es in einer Freundschaft besseres als das gemeinsame Leid in Musik umzuwandeln? Mit der Unterstützung von Arthur (Bass) und Jakob und Linus von den Greisligen Uhus nimmt all dies Gestalt an. Denn wie schon Georg Büchner einst in seinem „Woyzeck“ schrieb: „Jeder Mensch ist ein Abgrund.