Vaslav Nijinskys Leben war Licht und Abgrund zugleich – ein Mythos, der John Neumeier seit seiner Jugend bewegt. In seiner 2000 für das Hamburg Ballett geschaffenen „Biografie der Seele“ zeichnet er das Leben dieses Jahrhunderttänzers in all seinen Extremen nach: Nijinsky im Glanz der Scheinwerfer als Star der Ballets Russes – jener weltberühmten Compagnie unter der Leitung von Serge Diaghilew –, aber auch gezeichnet von Zweifeln und Ängsten. Das Ballett beschwört Nijinskys letzten Auftritt im Suvretta House in St. Moritz – eine Reise durch Erinnerung, Vision, Ekstase und den Schleier des Wahnsinns.