Mohsen Banaie liest aus Israel auf iranisch im Rahmen vom Kölner Literatursommer bei NIMM PLATZ
„Was hältst du davon, wenn wir nach Israel reisen?“ – Mit dieser scheinbar einfachen Frage beginnt eine Reise, die eine alte Wunde berührt und zugleich neue Wege des Verstehens öffnet. Israel auf iranisch ist mehr als ein Reisebericht. Es ist das ehrliche Protokoll einer inneren und äußeren Bewegung – vom ideologischen Erbe einer iranischen Jugend über die Enge der Vorurteile bis zur überraschenden Begegnung mit einem Land, das jahrzehntelang als Feind galt.
Mohsen Banaie verbindet autobiografische Erlebnisse mit historischer Tiefenschärfe, erzählt von der jüdisch-iranischen Verbindung zwischen Kyros und Klagemauer, von Sprachräumen, Identität und der Kraft persönlicher Einsicht.
Seine Lesung ist eine Einladung, Platz zu nehmen – auf dem Neumarkt, im Herzen der Stadt, und vielleicht auch im eigenen Denken. Gegen die Macht der Feindbilder, für die Möglichkeit eines neuen Blicks.
NIMM PLATZ am Neumarkt ist ein gemeinsames Projekt der Kölner Kulturverwaltung und der Freien Kulturszene, mit Beiträgen der Hochschule für Musik und Tanz (HfMT) sowie der Kunsthochschule für Medien (KHM).