Zwei Filme über Resillienz, Zusammenhalt und Verständigung durch Tanz. Kuratiert vom Moovy Festival.
The art of surviving
Türkei 2023, 27‘09‘‘
Regie: Michael Maurissens
Ko-Produktion: Alan Antakya
In „The Art of Surviving“ entfaltet sich eine bewegende und inspirierende Geschichte rund um Duru, Elvin, Bade, Sare, Sude, Bade, Umut, Turna, Hazal, Masal und Nevra, die alle tief von dem verheerenden Erdbeben am 6. Februar in der Türkei und Nordsyrien betroffen sind. Diese jungen Mädchen, jede mit ihren eigenen einzigartigen Erfahrungen von Verlust und Widerstandsfähigkeit, kommen zusammen, um ihren Weg zur Akzeptanz und zum Wiederaufbau zu finden. Vereint durch ihr gemeinsames Trauma und den Wunsch nach einer sichereren Zukunft, finden sie Trost und Kraft in der transformativen Kraft des Tanzes. Durch ihre ausdrucksstarken Bewegungen verarbeiten sie ihre Emotionen, bauen ihr zerbrochenes Leben wieder auf und halten an der Hoffnung fest. Tanzen wird mehr als nur eine körperliche Aktivität; es entwickelt sich zu einer Feier des Lebens und einem Beweis für ihren unerschütterlichen Geist. Ihre gemeinsame Reise veranschaulicht die heilende Kraft der Gemeinschaft und die Bedeutung, inmitten von Widrigkeiten Freude zu finden. „The Art of Surviving” ist eine ergreifende Erinnerung an die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes und die Schönheit, die selbst aus den dunkelsten Zeiten hervorgehen kann.
und
Ahwach – Dance of the community
Marokko 2024, 71′
Regie: Michael Maurissens
Ein uraltes Ritual aus dem Randgebiet der Sahara – vielleicht beispielhaft für viele indigene Kulturen – bewahrt ein weiteres zirkuläres „Wissen“ [über die spiralförmigen und kreisförmigen Bewegungen des Lebens] über den gemeinsamen, verbindenden Mittelweg zwischen den Gegensätzen. In der Sprache derjenigen, die sich seit über 2000 Jahren Imazighen, „die Freien“, nennen, ist Ahwach der „Tanz der Gemeinschaft“. Obwohl hier, am Fuße des südmarokkanischen Atlasgebirges, jedes Dorf seinen eigenen Ahwach hat, singen und tanzen sie alle von ein und demselben, wie das Wasser ihrer Quellen, Oasen und Flüsse. Könnten wir hier wieder den Schlüssel zum Dialog zwischen Identitäten, Kulturen und Fähigkeiten finden, die unvereinbar geworden sind?
NIMM PLATZ am Neumarkt ist ein gemeinsames Projekt der Kölner Kulturverwaltung und der Freien Kulturszene, mit Beiträgen von Studierenden der Hochschule für Musik und Tanz (HfMT) sowie der Kunsthochschule für Medien (KHM).