Ist das noch Kunst oder schon Propaganda? Dieser Frage gehen der Regisseur Serge Okunev und der Schauspieler Hamir Ssemwogerere anhand ihrer persönlichen Geschichten nach: Der eine, in Russland geboren, leistete selbst bis 2015 Wehrdienst in der russischen Armee. Als Mitarbeiter eines militärischen Gesangs- und Tanzensembles war er an der Aufführung von militärischen Liedern und Volkstänzen beteiligt, die die russischen „Helden“ vergangener Zeiten verherrlichten. Der andere, in Uganda geboren, war Teil des Casts von 27 GUNS, einem idealisierenden Biopic über den seit mittlerweile 39 Jahren amtierenden ugandischen Präsidenten Yoweri Museveni. In einer Mischung aus Performance und Reenactment setzen sich die beiden selbstkritisch mit den Kunstprojekten ihrer Vergangenheit auseinander und übernehmen Verantwortung für ihr damaliges Handeln.
Preisinformation:
10€, ermäßigt 5€