Das sagt der/die Veranstalter:in:
Nordkorea erscheint vielen als ungreifbares Land, unmenschlich und komplett abgeschottet. Ausgehend von Recherchen und Interviews hinterfragt die interaktive Performance Hello oberflächliche und einseitige Annahmen über Nordkoreaner*innen.
In drei eigens gestalteten Räumen der Sophiensæle lernen Besucher*innen in kleinen Gruppen die Situation verschiedener Menschen kennen, deren mobile Autonomie staatlich eingeschränkt wurde und wird. Anhand eines eigens entwickelten Systems findet das Publikum Blind-Dates, die Geschichten jenseits von großen Staatsakten, Propaganda, Paraden und anderen Vorzeigemaßnahmen erzählen und auch Einblicke in die nordkoreanische Alltagskultur geben. Über Musik, Bewegung, Bräuche, Spiel und Speisen lädt Hello dazu ein, Begegnungen abseits politischer Trennlinien zu machen, Vorurteile zu überdenken und sich das Leben von Nordkoreaner*innen persönlich und komplex vorzustellen.
Wie prägen politische Grenzen Identitäten und wie werden rigide Grenzregime unterwandert? Zwischen Schweigen und Sprechen, Nähe und Distanz werden im Verlauf der Performance unsichtbare Migrationsgeschichten und hybride Biografien lesbar, die von Nordkorea über China und Südkorea bis nach Europa reichen.
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