Der Igel im Nebel: Poetische Fluchten in die Natur aus 120 Jahren Bewegtbildgeschichte. Kurzfilmprogramm, moderiert und musikalisch begleitet von Daniel Kothenschulte ab 21 Uhr mit Ausstellungsbesuch und Bar, Filmstart 22.30 Uhr Dem berühmtesten Igel der Filmgeschichte hat man in Kiew sogar eine Statue errichtet. Jurij Norsteins berühmter Animationsfilm von 1975 gehört zum Schönsten, was es im Kino zu erleben gibt: Die Selbstfindungsreise des kleinen Igels durch den Nebelwald steht im Mittelpunkt einer filmischen Wanderung, über die künstlerische Aneignung von Naturräumen. Von der frühesten englischen „Alice im Wunderland“-Verfilmung von 1902 ist der Weg nicht weit zur surrealen Flucht von Schneewittchen durch einen lebendigen Wald. Die isländische Videokünstlerin Gabriela Fridriksdottir, bekannt für ihre Zusammenarbeit mit Björk, verschmilzt in ihrer Arbeit förmlich selbst mit den Naturräumen, wenn sie sich in surreale Mischwesen verwandelt. Zu den jüngsten Arbeiten zählt „Umbra“, mit dem die Absolventen der Kölner Kunsthochschule für Medien, Florian G. M. Gischer und Johannes Krell, 2019 einen Goldenen Berlinale-Bären gewannen. In optischen Erscheinungen in der Natur wie etwa einer Sonnenfinsternis entdecken sie Frühformen des Kinos, natürliche Projektionen, in denen man sich beim Zuschauen verlieren kann, als sei man selbst im Weltall.
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