FOTO: © Foto: Alexandra Ivanciu

Outspoken. Stimmen jenseits des Archivs

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Die Ausstellung unternimmt den Versuch, den hegemonialen Kanon herauszufordern, ihn umzuschreiben und auszutricksen. Sie rückt Individuen, Tiere, Objekte und historische Figuren in den Mittelpunkt, die kreative Formen der Selbstbehauptung entwickelt haben, weil sie einst an die Ränder dieser Welt gedrängt wurden. Vielleicht gelingt es uns, die in diesem Kanon enthaltenen ungerechten und einseitigen Erzählungen zu entlarven, indem wir Pfade abseits des Etablierten beschreiten, die uns durch das außer Acht gelassene Hinterland führen. Die Ausstellung lädt dazu ein, die dunklen Geister (autoritäre Regime, orientalistische Blicke, von Staaten oder auch Archiven ausgehende Formen der Unterdrückung) aus ihren verstaubten Bibliotheken zu verjagen. Und schließlich stellt sie die Frage: Wie lässt sich das, was einst aus dem Kanon herausgefallen ist, neu in ihn einschreiben? Die eingeladenen Künstler*innen erproben Methoden, anhand derer sich Fragmente jener Narrative offenlegen lassen, die hinter Strategien wie Aneignung, Manipulation oder Maskierung stecken. Zu sehen sind Fotografien, Skulpturen, Installationen sowie Videoarbeiten von Künstler*innen aus verschiedenen Regionen der Welt.

Mit Arbeiten von Aykan Safoğlu, Chupan Atashi, Hamza Halloubi, İz Öztat & Zişan & BAÇOY KOOP, Larissa Araz, Maarit Bau Mustonen.
Kuratiert von Naz Kocadere Ulu.

Eröffnung: Freitag, 25. Oktober 2024, 19 Uhr, GfZK-Villa

Location

Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig Karl-Tauchnitz-Str. 9-11 04107 Leipzig

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