FOTO: © Unsplash: Merch HÜSEY

PANDORAS VERMÄCHTNIS

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Zum Bundesstart: Eine Reise durch das Familienuniversum von G. W. Pabst, dem Giganten des frühen deutschen Kinos, erzählt durch die Augen jener Frau, die ein Leben lang künstlerisch und privat an seiner Seite stand: Trude Pabst. Ein Film über Träume und Traumata und darüber, warum wir sind, wer wir sind. 
G. W. Pabst zählt neben Ernst Lubitsch, Fritz Lang und Friedrich Wilhelm Murnau zu den Großen des Weimarer Kinos. Seine Filme stellen traditionelle Werte in Frage und zeigen Männerbilder und Frauenbilder in radikalem Wandel. Sie präsentieren ein breites Spektrum neuer „Frauentypen“, das gegen reaktionäre Rollenfestlegungen konzipiert ist. Pabsts private und künstlerische Partnerin auf diesem Weg ist Trude Pabst. Auf tausenden losen Seiten schrieb sie ihre Träume, Gedanken und Erlebnisse auf, die in diesem Film erstmals mit einem Publikum geteilt werden. Trude und Georg Wilhelm verbindet eine tiefe und außergewöhnliche Liebe. Doch als Familienvater ist G. W. ein Patriarch, der über den Lebensweg seiner Frau radikal bestimmen will. Der Briefwechsel zwischen ihnen und Trudes Tagebuch, das im Film erstmals öffentlich gemacht wird, erlaubt einen tiefen und persönlichen Einblick. In den Briefen spürt man die Normkollisionen der 1920er Jahre, die sich in G. W. Pabsts Filmen und der Beziehung des Paares spiegeln: ein Spannungsfeld aus inniger Seelenverwandtschaft, Konflikten um Elternschaft, Körperbilder und Erotik, Macht und Ohnmacht, Chauvinismus und der Auflehnung dagegen.

Pressestimmen:

„PANDORAS VERMÄCHTNIS ist kein klassisches dokumentarisches Biopic über eine Künstlerpersönlichkeit, sondern gleicht stellenweise eher einer filmischen Familienaufstellung und Traumabearbeitung. Zwar erfährt man durchaus einiges über GW Pabst, sein Leben und seine Filme, doch dies bildet nicht das Zentrum, den inneren Kern des Filmes, sondern vielmehr die Frage, wie ein solches familiäres Erbe wie das von GW Pabst und seiner Frau Trude über die Generationen hinweg Spuren hinterlässt — und das durchaus ambivalent im Guten wie im Schlechten.“ (kino-zeit.de)

Location

Murnau Filmtheater Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden

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