„Die Totenwache“ ist bereits die siebte Inszenierung von Christine Vogt und ihrem 2016 gegründeten Theaterensemble PAPILLONS im Pflegewohnheim „Am Kreuzberg“. Das Ensemble vereint überwiegend an Demenz erkrankte Bewohner*innen und professionelle Künstler*innen – gemeinsam bringen sie es auf beeindruckende 887 Lebensjahre.
Mit dem Musiktheaterprojekt Totenwache greift die künstlerische Leitung Christine Vogt Rituale am Lebensende auf. Ausgehend von der Erkenntnis, dass ehemals vertraute Rituale rund um den Tod hierzulande zunehmend verschwinden, widmet sich die Inszenierung auch Traditionen aus anderen Kulturkreisen. Dabei treten Vergessenes und Verschwiegenes zutage. Der Tod selbst wird zum Mitspieler – und es stellt sich die Frage: Wer wacht eigentlich über wen?
Ein sommerlicher Abend lädt zu ungewöhnlichen Begegnungen ein…
Diese Inszenierung bildet den Abschluss einer Trilogie: In Passagiere (2023) standen Lieblingsgegenstände älterer Menschen im Mittelpunkt, die große Erzählräume öffneten. Die Anprobe (2024) befasste sich mit dem letzten Kleid und der Vorstellung vom Jenseits. In Totenwache erforschen die PAPILLONS, wie eine zeitgemäße kollektive Trauerarbeit aussehen kann – kreative und lebensbejahende Rituale entstehen.
Auch diesmal bilden Kinder gemeinsam mit den betagten Akteur*innen Tandem-Teams, die immer wieder die Hürden des Vergessens überwinden.
Premiere am 3. Juli 2025
Weitere Vorstellungen am 4./5. Juli und 10./11./12. Juli
Uhrzeit jeweils 18 Uhr
Produktion: Stiftung Unionhilfswerk Berlin www.unionhilfswerk.de/papillons
Kontakt: Stefanie Wind, Fachbereichsleitung Stiftungsprojekte
0173/ 616 108 6 und www.grenzbereiche-theater.de