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Postman Blues

Das sagt der/die Veranstalter:in:

ポストマン・ブルース
Posutoman burûsu

Regie: Sabu
1997, 110 Minuten, OmeU, 35 mm

FSK ab 16

Die rasante Actionkomödie dreht sich um einen jungen Postboten, der unwissentlich in die kriminelle Welt der Yakuza verwickelt wird und dadurch ins Visier der Polizei gerät. Es ist die zweite Regiearbeit von Sabu (Tanaka Hiroyuki), der auch in einer Nebenrolle zu sehen ist.

Sawaki lebt ein unaufgeregtes Leben und trägt jeden Tag auf einem roten Fahrrad die Post aus. Bei einer seiner Runden trifft er auf seinen alten Freund Noguchi. Der ist inzwischen unter die Drogendealer gegangen und schmuggelt ein Paket in die Tasche von Sawaki, wobei versehentlich auch sein blutiger Finger im Postsack landet, den er nach Yakuza-Manier abgetrennt hatte. Eine skurrile Kette von Ereignissen wird in Gang gesetzt, in der Postbote, Yakuza und Polizei durch die Straßen von Tokyo jagen und Sawaki noch dazu eine Romanze mit der schwer kranken Sayoko erlebt.

Filmreihe
Turning Point
Japanische Filme aus den 1990er Jahren

In der japanischen Filmwirtschaft markierten der Niedergang des Studiosystems in den 1980er Jahren und das Platzen der Spekulationsblase zu Beginn der 1990er Jahre einen Wendepunkt. Es trat eine Generation von Regisseuren in Erscheinung, die mit großer Kreativität und kleinem Budget unabhängige Produktionen schufen und damit der Filmlandschaft aufregend neue Impulse verliehen. Die Reihe zeigt acht Titel, die den Wandel eindrucksvoll zum Ausdruck bringen.

Den Auftakt bildet eine Tragikomödie von Sai Yôichi über das Leben gesellschaftlicher Minderheiten (Tsuki wa dotchi ni dete iru), gefolgt von der Geschichte über die (sexuelle) Beziehung zweier Läufer von Hiroki Ryûichi (800 Two Lap Runners). Suwa Nobuhiro hingegen zeichnet das vielschichtige Porträt eines jungen Paares (2/Dyuo) und Kurosawa Kiyoshi, der Meister von Thriller und Horrorfilmen, gewährt tiefe Einblicke in die Abgründe der menschlichen Psyche (Hebi no michiKarisuma). In einer Mischung aus Tragik und Komik erzählt Sabu die Geschichte eines ahnungslosen Postboten (Posutoman burûsu), während Kawase Naomi die Probleme einer Familie in einer ländlichen Region thematisiert (Moe no Suzaku). Miike Takashi schließlich ist mit einem Yakuza-Film voller Absurditäten vertreten (Dead or Alive: Hanzaisha).

Die Filmreihe findet in Zusammenarbeit mit dem Filmfestival Nippon Connection in Frankfurt statt (27.05. – 01.06.2025). Weitere Informationen unter https://nipponconnection.com/

Location

Japanisches Kulturinstitut Köln Universitätsstraße 98 50674 Köln

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