Die Verleihung eines deutschen Preises für hebräische Literatur stürzt die Beziehung zwischen einem Israeli, der in Berlin lebt, und seiner deutschen Freundin ins Chaos. Der Roman liest sich als eine Satire auf den Sapir-Preis, der an Schaffende vergeben wird, die auf Hebräisch schreiben. Er wird von der staatlichen israelischen Lotterie jährlich an einen Literaturschaffenden verliehen. Dieser hochdotierte Preis entfachte nicht nur einmal lebhafte Debatten bezüglich der Frage, wer diesen Preis erhalten darf: Haben zum Beispiel auch nicht israelische Staatsbürger, die auf Hebräisch schreiben, ein Anrecht auf den Preis?
In Reaktion auf diese hitzige Debatte hat Shemoelof für seinen Roman Preis einen „Zwillingspreis" erdacht, den die deutsche Regierung für Hebräisch Schreibende in der ganzen Welt auslobt. Berichtet wird von einem tragisch komischen und doch realistischen Protagonisten, der die drei verschiedenen Perspektiven des Israelis Chesi, seiner deutschen Freundin Helena und seiner Mutter Amira erzählt.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe WortWelt statt und wird moderiert von Maren Jungclaus, Literaturbüro NRW.