Im Jahr 1887 wies Heinrich Hertz erstmals elektromagnetische Schwingungen nach, die sich unsichtbar mit Lichtgeschwindigkeit in der Luft ausbreiten. Auf dessen Grundlage gelang Guglielmo Marconi am 12. Dezember 1901 die erste transatlantische Funkübertragung eines Signals (Buchstabe S des Morsecode) von der Halbinsel The Lizard in Cornwall auf dem Signal Hill bei St. John's in Neufundland. Er setzte damit einen Meilenstein, ohne den seit den Zwanziger Jahren der Rundfunk und seit den Dreißiger Jahren das Fernsehen nicht denkbar wäre. In den Fünfziger Jahren war der Bedarf nach Unterhaltung und Information sehr groß. Dieses Bedürfnis deckte die Rundfunkindustrie seinerzeit mit einer Flut von Neuentwicklungen. UKW Rundfunk, 3D Klang, die kleine 45er Schallplatte und das Fernsehen sind nur einige Meilensteine aus diesem Jahrzehnt. Die Fünfziger Jahre bilden daher den Schwerpunkt in unserer Ausstellung »Radio, Phono, Fernsehen« – ergänzt durch ein »Spezial« über die Entwicklung der Magnettontechnik.