FOTO: © Rebel Dykes

Rebel Dykes

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Rebel Dykes erzählt die Geschichte einer Gruppe junger, unangepasster und gender-nonkonformer Frauen bzw. dykes, die im London der 1980er Jahre eine eigene, radikale, lesbische und sexpositive Kultur erschaffen. Über ein feministisches Protestcamp und die Punk- und Hausbesetzer*innenszene finden sie zueinander. Wichtiges Zentrum ihrer Aktivitäten ist das Chain Reaction, ein Club, in dem sie u. a. eine regelmäßige BDSM-Nacht starten. Ihre rebellische Haltung ist auch Reaktion auf die widrigen gesellschaftlichen Umstände, in denen sie leben: den homo- und transphoben Alltag, die aufziehende Aidskrise, die deprimierende Politik der Thatcher-Regierung oder die Zensur homoerotischer Publikationen. Dazu kommen die Anfeindungen aus der lesbisch-feministischen Bewegung selbst, deren enges Bild von Feminismus mit der Lust an BDSM, Leder- und Fetischkleidung nicht vereinbar ist.

Anhand von Interviews, einer Fülle an bislang unveröffentlichtem Archivmaterial und selbst gestalteten Animationen rekonstruiert die Doku ein wichtiges Stück lesbischer Bewegungsgeschichte. Trans- und Schwarze Perspektiven stehen dabei mit im Zentrum. Unterlegt ist der Film mit einem großartigen Soundtrack, der auch die Musik der in Vergessenheit geratenen feministischen (Post-)Punk-Bands von damals wieder hörbar macht. Teils digitalisierten die Filmemacherinnen dafür Songs, die nur noch auf Kassette existierten. So entwirft Rebel Dykes ein fulminantes, mitreißendes Szeneporträt.

Location

Filmnächte Dortmund Speicherstraße 44147 Dortmund

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