Ab dem Sommer 2025 präsentiert die Hamburger Kunsthalle eine große Ausstellung anlässlich des 100. Jubiläums der Gründung des Surrealismus und ausgehend von einem erstmals thematisierten Bilderpaar der Kunsthalle. Mit Rendezvous der Träume treffen über 180 surrealistische Ikonen unter anderem von Max Ernst, Meret Oppenheim, René Magritte, Salvador Dalí, Valentine Hugo, Toyen, André Masson, Victor Brauner, Paul Klee und vielen anderen in expliziten Hommagen wie anregenden Gegenüberstellungen auf über 60 romantische Meisterwerke unter anderem von Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge. Denn eine der wichtigsten Geistesverwandtschaften des internationalen Surrealismus bestand zur deutschen Romantik. Deren Faszination für Traumwelten, Nachtseiten, Mikro- wie Makrokosmos oder ein besonderes Naturgefühl gehörten zu den Inspirationsquellen, die sich der Surrealismus ein Jahrhundert später zu eigen machte. Friedrich und Runge spielten neben romantischen Dichter*innen wie Novalis, Achim und Bettine v. Arnim, Heinrich v. Kleist oder Karoline v. Günderrode eine bedeutende Rolle bei der Suche nach einer revolutionären Kunst im 20. Jahrhundert.
Insgesamt werden ca. 250 Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen und Objekte von 55 Surrealist*innen und 25 Romantiker*innen zusammengetragen, weltbekannte wie teils noch nie präsentierte Werke aus über 70 privaten und öffentlichen Sammlungen aus den USA, Mexiko und ganz Europa, unter anderem Philadelphia Museum of Art; MoMA New York; Tate London; Kunsthalle Prag; Kunsthaus Zürich und vielen mehr sowie aus der eigenen Sammlung.