Ob RG28 oder Schwalbe – DDR-Produkte galten als robust und sind zum Teil bis heute in Gebrauch. Gleichzeitig war oft ein Sinn fürs Basteln und Tüfteln gefragt, um sie am Laufen zu halten. Der Mangel an Ersatzteilen erschwerte dies zusätzlich. In einer Gesellschaft, in der Versorgungslücken zum Alltag gehörten, zählten Kreativität und Improvisation zu den zentralen Kompetenzen. Die Technikhistorikerin Kathrin Tschida beleuchtet in ihrem Vortrag die Praxis des Reparierens in der DDR. Von der Komplexannahmestelle damals bis zum Repair-Café heute: Lassen sich daraus Parallelen ziehen? Wir diskutieren über Nachhaltigkeit und fragen, ob die DDR das DIY erfunden hat.
Vortrag: Kathrin Tschida, Technikhistorikerin, Berlin
Moderation: Dr. Liza Soutschek, wissenschaftliche Mitarbeiterin DDR Museum
Der Eintritt ist kostenfrei.