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Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: Vladimir Jurowski dirigiert Lachenmann und Schostakowitsch

Das sagt der/die Veranstalter:in:

„Ist das der Herr von Tausend Reichen, der alle Welt besät mit Leichen“ fragt Lord Byron und meint Napoleon Bonaparte. Arnold Schönberg denkt 1942 an Adolf Hitler. Musikalisches Aufbegehren gegen Unrecht und Gewalt im 20. Jahrhundert.

1905 hatte der russische Zar in die hungernde, Choräle und Hymnen singende Menschenmenge vor dem Winterpalais schießen lassen, Schostakowitschs Sinfonie Nr. 11 setzt ihnen ein Denkmal. 37 Jahre später ermordeten die deutschen Nationalsozialisten die Bevölkerung der tschechischen Dörfer Lidice und Ležáky und machten die Orte dem Erdboden gleich. Bohuslav Martinů zitiert im Gedenken an die mehr als 2000 Opfer den tschechischen St.-Wenzeslaus-Choral aus dem 12. Jahrhundert, die uralte Widerstandshymne der Tschechen. Mit demselben Choral hat Josef Suk 1914 der Hoffnung auf ein selbstbestimmtes Tschechien nach dem Ende des Ersten Weltkrieges Ausdruck verliehen.

Programm:

Bohuslav Martinu - „Památník Lidicím“ (Mahnmal für Lidice) für Orchester

Josef Suk - Meditation über den altböhmischen Choral „Svatý Václave“ für Streichorchester op. 35a

Arnold Schönberg - „Ode to Napoleon Buonaparte“ für Streicher, Klavier und Sprecher

Dmitri Schostakowitsch - Sinfonie Nr. 11 g-Moll op. 103 („Das Jahr 1905“)

Mitwirkende:

Vladimir Jurowski, Dirigent

Pierre-Laurent Aimard, Klavier

Omar Ebrahim, Sprecher

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Konzert im Rahmen des Musikfest Berlin

Location

Konzerthaus Berlin Gendarmenmarkt 10117 Berlin

Organizer | Veranstaltungsreihe

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Masurenallee 8-14 14057 Berlin

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